Mit 75 Jahren

Matthias Holtmann ist tot: SWR trauert um Radio-Legende

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von dpa

Radiomoderator Matthias Holtmann litt seit vielen Jahren an der Parkinson-Krankheit. (Handout)

Bild: Tom Oettle/SWR/dpa


Er war Stimme, Musikchef und VfB-Stadionsprecher – nun ist Matthias Holtmann gestorben. Was ihn zum Publikumsliebling machte und wie ihn der SWR würdigt.

Der frühere SWR-Moderator Matthias Holtmann ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Holtmann starb am Sonntag (9. November), wie sein Sender bestätigte.

Der gebürtige Recklinghausener arbeitete nach dem Musikstudium von 1979 an als Musikredakteur beim damaligen Süddeutschen Rundfunk (SDR). Später wurde er Musikchef von SDR3 und nach der Fusion mit SWF3 auch bei SWR3. Bei Südwest 3 moderierte Holtmann TV-Sendungen wie "Na und", "Extraspät" und "SWR3 – Ring frei". In der Saison 1999/2000 war er zudem Stadionsprecher beim VfB Stuttgart.

2005 wechselte er zu SWR1 Baden-Württemberg, wo er mit Sendungen wie "Guten Abend, Baden-Württemberg" und "Kopfhörer" moderierte. Vier Jahre später wurde bei Holtmann Parkinson diagnostiziert. "Parkinson ist Pech und ein großer Mist", schrieb er dazu in seiner Biografie. Sechs Jahre später verabschiedete er sich im Alter von 65 Jahren als Moderator beim SWR.

Holtmann sei ein Radiopionier und eine Radio-Legende im Südwesten gewesen und habe dem "wilden Süden" seinen Stempel aufgedrückt, würdigte der SWR seinen Ex-Moderator in einem Nachruf. "Er hat Radio geliebt – und wir ihn."

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