Neue Panne

Hunderte Werke im Louvre von Wasserschaden betroffen - jetzt streikt das Personal

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von Emre Bölükbasi

Eine neue Louvre-Panne sorgt für Aufsehen. (Symbolbild)

Bild: REUTERS


Im Pariser Louvre sind durch einen technischen Defekt hunderte Druckwerke aus der Ägyptologie-Bibliothek in Mitleidenschaft gezogen worden. Restaurierungen sollen die Sammlung retten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Pariser Louvre hat ein Wasserschaden Hunderte historische Druckwerke der Ägyptologie beschädigt.

  • Ursache war offenbar ein versehentlich geöffnetes Ventil im Heiz- und Belüftungssystem, Reparaturen sind erst für 2026 geplant.

  • Angesichts der wiederholten Probleme rufen die Museumsbeschäftigten nun zu einem Streik am 15. Dezember auf.

Ein Wasserschaden im Pariser Louvre-Museum hat die Bibliothek zur Ägyptologie schwer getroffen: Zwischen 300 und 400 historische Druckwerke und Fachzeitschriften aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert seien beschädigt worden, wie die französische Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) am Sonntag (7. Dezember) berichtete.

Es handle sich zwar nicht um besonders wertvolle Stücke, doch die Materialien seien für die Forschung unverzichtbar und stark nachgefragt, so der stellvertretende Verwaltungschef Francis Steinbock. Die betroffenen Werke seien nicht zerstört und sollen getrocknet, professionell restauriert und wieder in die Regale zurückgeführt werden.

Mängel waren schon bekannt

Die Ursache für den Schaden sei ein versehentlich geöffnetes Ventil im Heiz- und Belüftungssystem der Bibliothek, das Ende November entdeckt wurde. Schon seit Jahren versuchte die betroffene Abteilung Berichten zufolge, Mittel für präventive Maßnahmen gegen solche Schäden zu erhalten, bisher jedoch ohne Erfolg. Laut Steinbock ist das Problem seit Langem bekannt, notwendige Reparaturen seien aber erst für September 2026 vorgesehen.

Personal will streiken

Der Vorfall ist nur das jüngste Problem im Louvre, der in den letzten Jahren immer wieder mit baulichen Mängeln, Wasserschäden und Sicherheitslücken zu kämpfen hatte. Erst im Oktober kam es zu einem spektakulären Diebstahl, bei dem Teile der französischen Kronjuwelen entwendet wurden. Die Museumsleitung kündigte inzwischen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen an, darunter eine mobile Polizeiwache und neue Überwachungskameras.

Am Montag (8. Dezember) haben die Beschäftigten des weltberühmten Museums laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vor dem Hintergrund der jüngsten Zwischenfälle zu einem Streik am 15. Dezember aufgerufen. Sie wollen damit ein Zeichen gegen die fehlenden finanziellen Mittel und verschlechterte Arbeitsbedingungen setzen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur AFP

Nachrichtenagentur dpa

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