Bekannt aus Krimis
Felix Eitner verstorben: TV-Star wurde nur 58 Jahre alt
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von dpaFelix Eitner ist hier am Set von "Alles Klara" zu sehen. (Archivbild)
Bild: Jens Wolf/dpa
Auch wenn Felix Eitner im deutschen Fernsehen eher in Nebenrollen zu sehen war, wusste der Schauspieler vielen Krimis seinen Stempel aufzudrücken. Nun ist der Bayer verstorben.
Das Wichtigste in Kürze
Der bekannte Schauspieler Felix Eitner ist am 8. November im Alter von 58 Jahren verstorben.
Seine bekanntesten Rollen waren jeweils die als Polizist im Schweriner "Polizeiruf 110" sowie der Vorabendserie "Alles Klara".
Generell war der Bayer Eitner viel in Krimis zu sehen, eine Vorliebe hatte er jedoch auch für die Komödie.
Der aus vielen Filmen und Serien bekannte Schauspieler Felix Eitner ist tot. Das teilte die ZAV-Künstlervermittlung München der Deutschen Presse-Agentur (dpa) im Namen der Familie mit. Demnach ist Eitner, der im bayerischen Memmingen lebte, bereits am 8. November gestorben. Er wurde nur 58 Jahre alt.
Viele Zuschauer:innen kennen den Bayern Eitner vermutlich vor allem aus zwei Rollen als Polizisten in Ostdeutschland: Im Schweriner "Polizeiruf 110" spielte er von 2006 bis 2009 TV-Kommissar Markus Tellheim. Sein Ermittlerkollege war Jens Hinrichs, dargestellt von Uwe Steimle. In der Vorabendserie "Alles Klara" (2012-2017) war er an der Seite von Wolke Hegenbarth als Hauptkommissar Paul Kleinert aus Quedlinburg zu sehen.
Zahlreiche Krimi-Rollen
Auch in anderen Krimis war Eitner als Besetzung sehr beliebt. Allein im "Tatort" tauchte er sechsmal in verschiedenen Rollen auf. In der "Der Alte" und in verschiedenem "Soko"-Vorabendserien hatte er ebenfalls einige Episoden-Parts. Das Branchenportal imdb.com listet mehr als 75 Rollen für ihn auf.
Auffällig war Eitners komödiantisches Talent, das er häufig einbrachte. Als "neuer Tony Randall" pries Regisseur Rainer Matsutani im Jahr 1995 den damaligen Jung-Schauspieler an. "Ich würde gern öfter in guten Komödien mitspielen", sagte Eitner noch im Jahr 2016 der "Augsburger Allgemeinen" in einem Interview. "Ich mag gern schwarzen britischen Humor, aber auch österreichischen. Da gibt es tolle Sachen."
Schon mit 14 Jahren stand der gebürtige Freiburger erstmals vor der Kamera, sein TV-Debüt war 1983 die Fernsehserie "Schau ins Land". Ausgebildet wurde er dann an der heutigen Folkwang Universität der Künste.
Mehrere Auszeichnungen
1996 erhielt er den Max Ophüls Preis für die Rolle des "TS" in dem Fernsehfilm "Brüder auf Leben und Tod". In dem Drama "Der Tunnel" (2001) spielte er an der Seite von Heino Ferch und Sebastian Koch einen trickreichen Fluchthelfer. Ein Bambi wurde Eitner für das Biopic "Margarete Steiff" mit Heike Makatsch (2005) verliehen, in dem er Margaretes Bruder Fritz Steiff darstellte.
Angaben zur Todesursache machten die Angehörigen nicht, sie baten um Wahrung der Privatsphäre.
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