Zahlreiche Spuren

Fall Fabian aus Güstrow: Ermittler geben Prognose ab, wann mit Ergebnissen gerechnet werden kann

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von Michael Reimers

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Festnahme im Fall Fabian - das ist bislang bekannt (7. November)

Videoclip • 28 Sek • Ab 12


Hunderte Spuren, ausstehende Gutachten, eine Tatverdächtige in U-Haft: Im Mordfall Fabian aus Güstrow ist vorerst kein Ende in Sicht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ermittlungen zum Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow ziehen sich weiter hin.

  • Hunderte Spuren, ausstehende Gutachten und eine inhaftierte Tatverdächtige halten die Justiz auf Trab.

  • Frühestens im März kommenden Jahres könnte Klarheit herrschen.

Die Ermittlungen zum Tod des achtjährigen Fabian, der im Oktober 2025 in der Nähe von Güstrow gefunden wurde, werden voraussichtlich noch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Frühestens im März 2026 sei mit einem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen, wie Oberstaatsanwalt Harald Nowack gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte.

Hauptgrund für die lange Dauer seien Hunderte von Spuren, die von der Kriminaltechnik noch ausgewertet werden müssen. "Das dauert einfach", erklärte Nowack und verwies auf die hohe Auslastung der kriminaltechnischen Abteilung. Zudem steht das toxikologische Gutachten noch aus.

Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Seit Anfang November befindet sich eine Tatverdächtige wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Frau wurde am 6. November in einem Dorf nahe Güstrow festgenommen. Bei der Festnahme wurde auch ihr Fahrzeug sichergestellt. Eine Anklageerhebung noch in diesem Jahr schloss der Oberstaatsanwalt aus.

Das Landgericht Rostock muss in Kürze über eine Haftbeschwerde entscheiden. Der Anwalt der Beschuldigten hatte diese nach Ablehnung seines Antrags auf Haftentlassung durch das Rostocker Amtsgericht am 3. Dezember eingelegt. Eine Entscheidung des Landgerichts Mecklenburg-Vorpommern wird noch vor Weihnachten erwartet.

Der Fall Fabian erschütterte die Region

Der tragische Fall des achtjährigen Fabian hatte die Region im Oktober 2025 erschüttert. Der Junge war am 10. Oktober verschwunden, und seine Leiche wurde vier Tage später am Ufer eines Tümpels südlich von Güstrow entdeckt. Die DNA-Analyse bestätigte später die Identität des Jungen. Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis wurde Fabian Opfer eines Gewaltverbrechens.

Die Ermittlungen hatten umfangreiche Suchaktionen ausgelöst, bei denen Hunderte von Polizist:innen im Einsatz waren, unterstützt von Spürhunden und Helikoptern. Anfangs war vermutet worden, dass der Junge auf dem Weg zu seinem getrennt lebenden Vater gewesen sein könnte. Nach dem Fund seiner Leiche fand in Güstrow ein Trauergottesdienst statt, zu dem Hunderte Menschen kamen, um ihr Mitgefühl zu bekunden.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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