Schnelle Reaktion

Europa-Park verbannt Hundeshow nach Tierquälerei-Vorwürfen aus dem Programm

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von Christopher Schmitt

Der Europa-Park hat nach Vorwürfen eine Zirkusnummer mit einem Hunde-Dompteur aus dem Programm gestrichen. (Foto-Archiv)

Bild: Philipp von Ditfurth/dpa


Auf Videos soll zu sehen sein, wie ein Dompteur des Europa-Parks einen Hund misshandelt. Die Reaktion folgte prompt – die Show wurde aus dem Programm des Freizeitparks gestrichen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Europa-Park hat nach Misshandlungs-Vorwürfen eine Hundeshow aus dem Programm gestrichen.

  • Auf Videos soll zu sehen sein, wie ein Hunde-Dompteur ein Tier mit einem Seil schlägt.

  • Das Veterinäramt wurde vom Europa-Park selbst eingeschaltet, ein Hinweis kam auch von der Tierrechtsorganisation Peta.

Nach schwerwiegenden Vorwürfen hat der Europa-Park eine Zirkusnummer mit einem Hunde-Dompteur aus dem Programm genommen. Videos sollen offenbar zeigen, wie ein Dompteur einen Hund mit einem Seil schlägt, was zu einer sofortigen Reaktion des Parks führte.

Park reagiert umgehend auf Misshandlungsvorwürfe

Die Vorstellung mit dem Hunde-Dompteur sei umgehend nach Bekanntwerden der Vorfälle aus dem Programm gestrichen wurde, teilte der Freizeitpark mit. "Der Umgang mit den Tieren macht uns sehr betroffen", heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Das gezeigte Verhalten stehe im klaren Widerspruch zu den Werten des Europa-Parks.

Ein Sprecher betonte gegenüber den "Badischen Neuesten Nachrichten", dass die Entscheidung zur Streichung der Vorführung bereits vor dem Hinweis durch die Tierrechtsorganisation Peta getroffen wurde, die den Fall ebenfalls öffentlich gemacht hatte.

Veterinäramt vom Park selbst benachrichtigt

Das Veterinäramt wurde vom Europa-Park selbst eingeschaltet. Kai Hockenjos, Sprecher des Landratsamts Ortenaukreis, bestätigte: "Unser Amt für Veterinärwesen nimmt Hinweise auf mögliche Verstöße gegen das Tierschutzrecht grundsätzlich sehr ernst und geht diesen mit der gebotenen Sorgfalt und Konsequenz nach"

Hunde und Haltung wurden kontrolliert

Auf Ersuchen des Europa-Parks wurde am Dienstag (16. Dezember) eine tierschutzrechtliche Kontrolle der im Rahmen des Winterzirkus eingesetzten Hunde sowie deren Haltung durchgeführt. Bei dieser Vor-Ort-Kontrolle wurden keine Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht festgestellt.

Allerdings gingen am Mittwoch (17. Dezember) beim Veterinäramt dann zusätzliche Hinweise in Form mehrerer kurzer Videos ein, die einen möglichen tierschutzwidrigen Umgang mit einem Hund dokumentieren. "Die Sichtung dieses Materials ergab, dass auf einem der Videos ein klar tierschutzwidriges Verhalten gegenüber einem Hund zu erkennen ist", erklärte Hockenjos. Daraufhin erstattete das Amt Anzeige bei der Polizei in Offenburg.

Aus Datenschutzgründen wollte der Europa-Park keine Angaben zur Herkunft des Hundehalters machen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen

Nachrichtenagentur dpa

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