Beamt:innen ermitteln
Drei Mal an einem Tag: Amok- und Feueralarm in Gaggenau und Kirchheim ruft Polizei auf den Plan
Aktualisiert:
von dpaMit etlichen Kräften rückte die Polizei zu den Schulen aus. (Symbolbild)
Bild: Marijan Murat/dpa
Innerhalb kurzer Zeit wurde in den Landkreisen Esslingen und Rastatt gleich dreimal Amokalarm ausgelöst. Passierte es aus Versehen oder haben sich Schüler:innen einen Streich erlaubt?
Fehlalarme an drei Schulen haben in den Landkreisen Esslingen und Rastatt für Aufregung gesorgt. Dutzende Einsatzkräfte der Polizei waren deshalb ausgerückt. Ob es einen möglichen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt, werde Polizeiaussagen zufolge geprüft. Vorerst wird wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen ermittelt.
Bislang gibt es keine Erkenntnisse, die auf einen Zusammenhang hindeuten, wie ein Sprecher des Lagezentrums des Innenministeriums sagte. Das Reutlinger Präsidium schließt einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Kirchheim unter Teck und in Gaggenau wegen der Entfernung vorerst aus.
Amokalarm in Kirchheim unter Teck wohl Fehlalarm
In einem Gymnasium in Kirchheim unter Teck sei um 7:55 Uhr ein Amokalarm ausgelöst worden, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gaben zwischenzeitlich Entwarnung: Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um einen Fehlalarm. Ein Alarmknopf sei eingedrückt worden. Von wem, sei jedoch bislang ungeklärt.
Beamt:innen evakuierten das Gebäude und durchsuchten es. Knapp 900 Schüler:innen wurden nach und nach zu einer Sammelstelle gebracht und dort von ihren Eltern abgeholt. Eine Schülerin erlitt eine Kreislaufschwäche und wurde vor Ort behandelt. Zudem kümmerte sich ein Kriseninterventionsteam an der Schule um Betroffene. Der Unterricht wurde nach Polizeiangaben für den restlichen Tag eingestellt.
Zweiter Amokalarm in Gaggenau
Nur etwa eine Stunde nach dem Vorfall in Kirchheim unter Teck wurde die Polizei zu einer Grundschule im mehr als hundert Kilometer entfernten Gaggenau gerufen - ebenfalls wegen eines Amokalarms. Auch hier geht die Polizei inzwischen von einem Fehlalarm aus. Ein Alarmmelder sei gedrückt worden. Wer dafür verantwortlich ist, müsse noch ermittelt werden.
Der Bereich rund um die Schule wurde abgeriegelt, das Gebäude wurde gesichert und durchsucht. Dabei seien keine Besonderheiten gefunden worden, teilten die Ermittler:innen am frühen Mittag mit. Die 230 Schüler:innen seien zu einer Sammelstelle gebracht und dort von ihren Eltern abgeholt worden. Unterricht fand hier ebenfalls keiner mehr statt, wie eine Sprecherin der Stadt sagte.
Ein Angehöriger sei während der Maßnahmen kurzfristig in Gewahrsam gekommen, hieß es. Dabei wurde ein Beamter an der Hand leicht verletzt. Grund für den Gewahrsam: Der Mann habe die Anweisungen der Polizei ignoriert und sei nicht kooperativ gewesen.
Weiterer Fehlalarm an einer dritten Schule
In Kirchheim unter Teck rückten die Einsatzkräfte währenddessen zu einem weiteren Alarm an einem anderen Gymnasium aus. Ein Feuermelder sei eingedrückt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Einsatz war jedoch schnell zu Ende: 30 Minuten später konnten die Schüler:innen wieder zurück ins Gebäude.
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