Schon über 200 Fälle
Chikungunya-Virus-Ausbruch in Italien: Auswärtiges Amt warnt
Veröffentlicht:
von Max StrumbergerEine Mücke sticht einen Menschen und saugt Blut ab.
Bild: James Gathany/AP/dpa
In Norditalien wurden seit Juli 2025 über 200 Fälle von Chikungunyafieber registriert. Das Auswärtige Amt rät Reisenden, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und sich über eine mögliche Impfung zu informieren.
Das Wichtigste in Kürze
Das Chikungunyafieber sorgt in Italien für Besorgnis.
Mit über 200 gemeldeten Fällen seit Juli 2025 warnt das Auswärtige Amt vor den Gefahren des Virus.
Reisende sollten sich vor Mückenstichen schützen und eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen.
Seit Ende Juli 2025 breitet sich das Chikungunyafieber in Italien aus. Besonders betroffen sind die Regionen Emilia-Romagna und Veneto, wo steigende Fallzahlen gemeldet werden, berichtet "Bild.de". Das deutsche Auswärtige Amt hat deshalb seine Reisehinweise für Italien aktualisiert und warnt vor den Gefahren des Virus'.
Übertragen wird des Chikungunyafieber durch die Mücke Aedes albopictus. Die letzten Fälle in Italien traten 2017 auf, doch nun warnt das Auswärtige Amt ausdrücklich vor der Gefahr. Laut der italienischen Gesundheitsbehörde ULSS 9 Scaligera wurden landesweit bereits 200 Erkrankungen registriert. Todesfälle gibt es bislang keine. Reisende sollten sich daher konsequent vor Mückenstichen schützen, insbesondere tagsüber, da die Aedes-Mücke vor allem zu dieser Zeit aktiv ist.
Typische Symptome des Chikungunyafiebers sind plötzliches Fieber, Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Während schwere Verläufe selten sind, können Gelenkschmerzen Wochen bis Jahre anhalten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen oder Personen mit schweren Vorerkrankungen, wie das Robert Koch-Institut betont.
Impfung gegen Chikungunya möglich
Eine Impfung gegen das Chikungunyafieber steht zur Verfügung und wird von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen, insbesondere für Personen ab 12 Jahren, die in betroffene Gebiete reisen. Das Auswärtige Amt rät Reisenden, sich rechtzeitig ärztlich beraten zu lassen, um den Nutzen einer Impfung individuell abzuklären.
Wer eine Reise in die betroffenen Regionen plant, sollte frühzeitig eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen. Ärzt:innen können über die Impfung und weitere Schutzmaßnahmen informieren. Neben der Impfung bleibt der konsequente Schutz vor Mückenstichen eine zentrale Präventionsmaßnahme, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
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