Kurs steigt weiter

Goldpreis auf Rekordhoch – hauptsächlich wegen US-"Shutdown"

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von dpa

Wer sein Vermögen in Gold angelegt hat, freut sich derzeit über den hohen Goldkurs. (Symbolfoto) REUTERS/Angelika Warmuth

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Der "Shutdown" treibt den Goldkurs in die Höhe: Auch, weil sich Republikaner und Demokraten im US-Senat über den Haushalt streiten, steigt der Preis – auf fast 4.000 Dollar.

Gold hat wegen des anhaltenden "Shutdowns" in den Vereinigten Staaten seine Rekordrally fortgesetzt. Das Edelmetall kostete am Montagmorgen (6. Oktober) zeitweise 3.945 US-Dollar pro Unze (etwa 31,1 Gramm) und damit so viel wie noch nie. Das Niveau konnte die Unze nicht ganz halten, verteuerte sich zuletzt aber immer noch um 1,1 Prozent auf 3.930 US-Dollar.

Das Edelmetall hatte Anfang vergangener Woche drei Tage in Folge ein Rekordhoch erreicht. Über die Woche gesehen legte der Goldpreis fast 130 Dollar oder mehr als drei Prozent zu. Grund für den Anstieg in der vergangenen Woche war hauptsächlich die Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten. Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA dauert an.

Politische Unsicherheit sorgt für Nachfrage nach Gold

Auch am Sonntag (5. Oktober) verharrten Republikaner und Demokraten auf ihren Standpunkten, keine der beiden Parteien zeigte Anzeichen eines Einlenkens. In der vergangenen Woche hatte es mehrere Abstimmungen im US-Senat zu Entwürfen für den Haushalt gegeben - doch diese verfehlten die notwendige Zahl der Stimmen. Die Republikaner benötigen Stimmen der Demokraten. Nun gibt es kein frisches Geld. Sonntag war Tag fünf des teilweisen Stillstands. Wegen der Haushaltskrise werden zurzeit auch viele Konjunkturdaten nicht veröffentlicht - so fiel der eigentlich am Freitag (3. Oktober) geplante Arbeitsmarktbericht aus. Dies erhöht die Unsicherheit für Investor:innen und treibt damit Kapital in als sichere Hafen geltende Anlageklassen wie Gold.

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