Laut Öko-Test
Es muss nicht teuer sein: Das sind die besten Windeln laut Öko-Test
Veröffentlicht:
von Max StrumbergerÖko-Test hat mehrere Windeln unter die Lupe genommen und einen Testsieger ermittelt.
Bild: Addictive Stock
Gerade für empfindliche Babyhaut soll es nur das Beste sein – auch bei Windeln. Doch nicht alle Windelhersteller erfüllen die Gütekriterien des Öko-Tests.
Das Wichtigste in Kürze
Saugkraft, Auslaufschutz und Passform, sowie Inhaltsstoffe von Baby-Windeln nimmt der Öko-Test unter die Lupe.
Ein Großteil der Hersteller schneidet gut ab - wobei die teuerste Winde und der Preiskracher aus der Drogerie das Ranking anführen.
Zur Vorsicht raten die Produktester:innen bei Erdölbasierte Substanzen in Winden. Sie können die Haut von Kleinkindern angreifen.
Windeln sind ein unverzichtbarer Begleiter für Eltern und Babys – und das jeden Tag. Mit einem Verbrauch von 12,7 Millionen Windeln täglich allein in Deutschland stellt sich die Frage: Welche Windel ist die beste Wahl für Komfort, Sicherheit und Umweltverträglichkeit?
Öko-Test hat 15 Windelmarken in Größe 4 unter die Lupe genommen und dabei spannende Erkenntnisse gewonnen. Die Ergebnisse zeigen, dass Qualität nicht immer teuer sein muss, aber auch, dass einige Produkte Schwächen aufweisen, die Eltern kennen sollten.
Die Babylove Premium-Windeln von dm und die Babysanft Extra Weiche Windeln von Hipp haben sich als Testsieger herausgestellt – beide mit der Gesamtnote "sehr gut".
Überraschend dabei: Während die dm-Windel mit nur 14 Cent pro Stück äußerst günstig ist, kostet die Hipp-Windel fast doppelt so viel. Ein klarer Beweis dafür, dass auch preiswerte Produkte Spitzenqualität liefern können.
So testet Öko-Test die beste Windel
Die umfangreichen Tests umfassten sowohl Laboranalysen als auch Praxisprüfungen durch Familien. Besonders wichtig war dabei die Frage, wie gut die Windeln Feuchtigkeit aufsaugen und binden.
Während viele Modelle überzeugten, zeigten einige Produkte Schwächen: Sie saugten Flüssigkeit langsamer auf oder ließen zu viel Feuchtigkeit auf der Oberfläche zurück. Das kann für Babys empfindliche Haut problematisch sein und zu Rötungen oder Reizungen führen. Auch der Tragekomfort war nicht bei allen Windeln optimal – einige Modelle rutschten oder hingen im vollen Zustand durch, was von den Testfamilien kritisch bewertet wurde.
Vorsicht beim Windel-Kauf: Einige Windelprodukte sind schadstoffbelastet
Ein weiterer Aspekt, der im Test beleuchtet wurde, ist die Schadstoffbelastung. Positiv hervorzuheben ist, dass die meisten Windeln keine bedenklichen Materialien enthalten. Allerdings wurden einige Produkte mit einer paraffinbasierten Lotion, behandelt, was Öko-Test kritisch sieht. Darunter waren beispielsweise die besonders teuren Produkte von Pampers, die ca. 35 Cent pro Windel kosten. Erdölbasierte Substanzen können das Hautgleichgewicht stören und haben aus Sicht der Experten nichts an Babys zarter Haut verloren. Eltern sollten daher genau hinschauen, welche Inhaltsstoffe in den Windeln verarbeitet sind.
Neben der Funktionalität rückte auch die Umweltverträglichkeit der Windeln in den Fokus. Hier offenbart der Test eine Schattenseite: Neun Marken enthalten optische Aufheller, die schwer abbaubar sind und die Umwelt belasten. Zudem setzen die meisten Hersteller auf Kunststoffverpackungen, von denen nur wenige einen Recyclinganteil aufweisen. Lediglich ein Produkt konnte mit einer umweltfreundlichen Papierverpackung punkten.
Verwendete Quellen:
Chip: "Windeln bei ÖKO-Test: Teure Pampers-Marke fällt negativ auf"
Nachrichtenagentur dpa
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