Passauer vor hessischem Gericht

Prozess um Armbrust-Mord: Urteil gegen Mann aus Bayern erwartet

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von Josefine Enke

Im Prozess um den Armbrust-Mord in Bad Zwesten hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gefordert. (Archivbild)

Bild: Swen Pförtner/dpa


Im Prozess um den tödlichen Armbrust-Schuss in Bad Zwesten steht das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft.

Erbstreitigkeiten als mögliches Tatmotiv

Im Prozess um einen Mord mit einer Armbrust im nordhessischen Bad Zwesten werden heute (9.00 Uhr) das Plädoyer der Verteidigung und voraussichtlich ein Urteil erwartet. Angeklagt ist ein 59 Jahre alter Mann aus Bayern. Er soll am Nachmittag des 4. Dezember 2024 eine 50 Jahre alte Frau an ihrem Arbeitsplatz in einer Klinik in Bad Zwesten (Schwalm-Eder-Kreis) mit einer Armbrust erschossen haben.

Als Tatmotiv vermutet die Staatsanwaltschaft Erbstreitigkeiten zwischen dem Angeklagten und dem Bruder des Opfers. Dieser wiederum war mit der Mutter des Beschuldigten in einer Beziehung gewesen. Eine forensische Gutachterin attestierte dem Angeklagten, der zuletzt im bayerischen Landkreis Passau gelebt hatte, in dem Verfahren volle Schuldfähigkeit. Der 59-Jährige selbst äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. 

Staatsanwaltschaft und Nebenklägervertretung forderten in ihren Schlussvorträgen wegen Mordes eine lebenslange Freiheitsstrafe sowie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

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Verwendete Quelle:

Nachrichtenagentur dpa


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