Sportpolitik
Zulassung russischer Sportler bei Olympia: Eislauf-Verband reagiert
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von dpaDie Deutsche Eislauf-Union sieht die Zulassung von russischen Sportler:innen für Olympia kritisch.
Bild: Hannibal Hanschke/epa/dpa
Der Umgang mit russischen und belarussischen Sportler:innen bei Olympia 2026 beschäftigt schon jetzt Funktionär:innen im Spitzensport. Bei den Eiskunstlauf-Wettbewerben werden drei Menschen aus diesen Ländern antreten dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
Bei den olympischen Winterspielen 2026 werden Athlet:innen aus Russland und Belarus teilweise antreten dürfen.
Entscheidend für die Zulassung sind öffentliche politische Äußerungen.
Der Präsident der Deutschen Eislauf-Union äußert sich zwiegespalten.
Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) sieht die Teilnahme von russischen und belarussischen Sportler:innen bei den Olympischen Spielen im Februar 2026 zwiegespalten. "Wenn jetzt die Entscheidung getroffen worden wäre, sie weiterhin komplett auszuschließen, hätte ich damit gut leben können. Weil ich finde, es hat sich auch an der Situation nicht wirklich was geändert", sagte DEU-Präsident Andreas Wagner mit Blick auf den seit Februar 2022 andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Kompromisslösung für "saubere" Athletinnen
Es sei eine "Art Kompromisslösung" gefunden worden, betonte Wagner. "Jetzt hat man die Tür aufgemacht für Athleten, von denen man glaubt, die beurteilen zu können und die sozusagen sauber sind."
Ihm tun die Athlet:innen leid, die nichts für die Situation können, wie der Funktionär erklärte. "Aber auf der anderen Seite gibt es halt übergeordnete Argumente." Deshalb wäre aus Sicht von Wagner eine harte Linie durchaus nachvollziehbar.
Eiskunstläufer:innen unter neutraler Flagge
Bei den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo dürfen im Eiskunstlaufen insgesamt drei russische bzw. belarussische Sportler:innen unter neutraler Flagge an den Start gehen. Aus Russland nehmen Pjotr Gumennik bei den Männern und Adelija Petrosjan bei den Frauen teil. Aus Belarus ist Viktoria Safonowa startberechtigt.
Alle drei hatten im September beim Qualifikationswettbewerb in Peking Quotenplätze für Olympia geholt, nachdem sie für das Event nach Angaben der Internationalen Eislauf-Union ISU unter strengen Auflagen zugelassen wurden. So sollten öffentliche Äußerungen und Auftritte mit Blick auf den Krieg geprüft werden.
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