Landesweiter Protesttag
Zeichen gegen Netanjahu: Israelis protestieren gegen Gaza-Politik
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von dpaZahlreiche Israelis fordern von Premierminister Netanjahu ein Ende des Gaza-Krieges.
Bild: REUTERS
Geisel-Angehörige hatten unter dem Motto "Israel steht zusammen" zu verschiedenen Protestaktionen aufgerufen. Sie werfen Premier Netanjahu vor, den Gaza-Krieg aus politischen Gründen zu verlängern.
Das Wichtigste in Kürze
Mit landesweiten Protesten fordern Israelis die sofortige Freilassung der Geiseln und ein Ende des Gaza-Kriegs.
In Tel Aviv und anderen Städten blockierten Demonstrierende Straßen und machten ihrem Unmut über die Politik von Premier Netanjahu Luft.
Am Abend ist eine zentrale Kundgebung in Tel Aviv geplant.
Mit der Forderung nach einer sofortigen Freilassung der Geiseln und einem Ende des Gaza-Krieges hat in Israel ein großer Protesttag begonnen. Es kam landesweit zu Demonstrationen und Straßenblockaden. Eine zentrale Schnellstraße im Bereich der Küstenstadt Tel Aviv wurde blockiert, nördlich von Tel Aviv verbrannten Demonstrant:innen Reifen auf einer Straße, wie ein dpa-Fotoreporter berichtete.
Auch in den News:
Das Forum der Geisel-Angehörigen hatte unter dem Motto "Israel steht zusammen" zu verschiedenen Protestaktionen aufgerufen. Sie werfen dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor, den Krieg aus politischen Gründen zu verlängern. Seine rechtsextremen Koalitionspartner, von denen sein politisches Überleben abhängt, sind gegen eine Waffenruhe.
Große Kundgebung für Geiseln
Am Dienstagabend (26. August) ist eine große Kundgebung auf dem "Platz der Geiseln" im Zentrum von Tel Aviv geplant. Vor gut einer Woche hatten Hunderttausende Israelis bei einer Großdemonstration ihre Solidarität mit den Geiseln zum Ausdruck gebracht. Insgesamt werden noch 50 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 20 davon sollen am Leben sein.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte vor gut einer Woche erklärt, sie habe einem neuen Vorschlag der Vermittlerstaaten Ägypten und Katar für eine Waffenruhe zugestimmt. Dabei handelt es sich Medienberichten zufolge um eine angepasste Fassung eines zuvor bereits verhandelten Vorschlags des US-Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser sieht eine 60-tägige Waffenruhe vor, während der zunächst zehn lebende Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge freikommen.
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