Europas Sicherheit gefährdet?
Wirft Trump Europas nuklearen Schutzschirm weg? Experte warnt vor diesem Szenario
Veröffentlicht:
von Emre Bölükbasi:newstime
Trumps Turbo-Gesetze: Das hat er alles beschlossen
Videoclip • 01:32 Min • Ab 12
Bröckelt die Kooperation zwischen Europa und den USA unter Trump? Der Politologe Christian Mölling warnt vor einem gefährlichen Szenario und spricht eine dringliche Warnung aus.
Das Wichtigste in Kürze
Beobachter:innen zufolge könnte unter Trump die Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA in der Verteidigung geschwächt werden.
Unter anderem der Wegfall des sogenannten nuklearen Schutzschirms der USA über Europa wird immer wieder heiß diskutiert.
Nun warnt ein Politikwissenschaftler vor diesem Hintergrund vor einer lauernden Gefahr.
Laut dem Politikwissenschaftler Christian Mölling muss sich Europa auf ein mögliches Ende desnuklearen Schutzschirms der USA vorbereiten. "Es macht schon mal Sinn, sich auf alle Fälle jetzt schon selber Gedanken darüber zu machen, als erst zu warten, bis die Amerikaner ihren Schirm einklappen würden", betonte der Experte am Montag (20. Januar) im :newstime-Interview.
Der sogenannte Schutzschirm der USA soll die Verbündeten Washingtons vor nuklearen Bedrohungen schützen und potenziellen Gefahren durch Abschreckung vorbeugen. Hierfür verlassen sich die USA unter anderem auf ihr Arsenal an Atomwaffen. Bisherige sicherheitspolitische Positionen Trumps deuteten darauf hin, dass er diesen Schutzschirm über Europa abbauen könnte.
Mölling zufolge ist dieser Schutzschirm ohnehin schon fragil. "Es reicht schon, wenn nicht mehr sichergestellt ist und das Gegenüber nicht mehr glaubt, dass der amerikanische Schutz hundertprozentig ist - dann beginnt Abschreckung, zu bröckeln", warnte er. Die Folge: "Die Lage in Europa wird automatisch unsicherer."
Wie geht es mit der NATO weiter?
Auch bezüglich der Zukunft der NATO appellierte der Politologe an die Mitglieder der Allianz, sich mit den Forderungen Trumps zu befassen. Der US-Präsident hatte zuletzt von NATO-Mitgliedstaaten gefordert, künftig mindestens je fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Verteidigung zu investieren.
"Der mächtigste Mann der Welt hat diese Zahlen in den Raum gestellt. Man kann darauf hoffen, dass er sie morgen wieder vergessen hat. Aber es kann auch sein, dass er sich übermorgen wieder daran erinnert", so Mölling. Sein Fazit lautet deshalb: Man kann sich nicht auf die erratischen Aussagen Trumps verlassen. Deshalb müssten Deutschland und Europa auf die USA zugehen, "um die Agenda selber bestimmen zu können".
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