Generalsekretär im Gespräch

"Wäre gerne Minister geworden": Auf dieses Ressort hatte es CDU-Politiker Linnemann eigentlich abgesehen

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von Jana Wejkum

Carsten Linnemann erzählte in einem Podcast, welches Ministerium er gerne geführt hätte. (Archivbild)

Bild: Kay Nietfeld/dpa


Der 48-Jährige galt im Wahlkampf als Merz' rechte Hand. In einem Podcast verrät er, welches Ministeramt er gerne angenommen hätte - und ob er sich als Machtmensch sieht.

Nach der Bundestagswahl hatten viele damit gerechnet, dass Carsten Linnemann, Friedrich Merz' Vertrauter im Wahlkampf, einen Ministerposten bekommt. Doch es kam anders: Linnemann blieb CDU-Generalsekretär. Im "Focus"-Podcast "Machtmenschen" sprach er über seine Reaktion. "Ich war safe. Ich war fein mit mir selbst", so der 48-Jährige.

Dennoch habe er ein Ministerium besonders im Blick gehabt: "Klar wäre ich auch gerne Minister geworden. Das Arbeitsministerium hat mich halt interessiert." Dieses sei jedoch an die SPD gefallen. Linnemann habe sich damit arrangiert. Er sei bei dem geblieben, was er mache. "Und es geht mir damit echt gut."

Sieht Linnemann sich als Machtmensch?

Linnemann sagte weiter, dass es ihm nicht ums Amt an sich gehe. Er kümmere sich lieber um politische Inhalte, so der CDU-Stratege. "Ich würde mich nicht als Machtmensch bezeichnen. Natürlich braucht man auch ein Amt, um etwas durchzusetzen. Aber ich strebe in erster Linie keine Ämter an, sondern bin zu 90 Prozent inhaltsgetrieben", sagt Linnemann.

Seine Stärken will Linnemann im kommenden Jahr ausspielen. Dann ist er für fünf Landtagswahl-Kampagnen verantwortlich, unter anderem in Sachsen-Anhalt, wo es gilt, als CDU Stellung gegen die erstarkende AfD zu bewahren.


Verwendete Quellen:

Focus: "Linnemann über Schock-Rede von Weidel: 'Das war so dystopisch, dass ich raus musste'"

T-online: "Linnemann wäre 'gerne Minister geworden'"

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