Druck aus Texas
Strafzoll-Drohung: Trump fordert von Mexiko eine Milliarde Kubikmeter Wasser
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von dpaTrump droht dem Nachbarn Mexiko mit Strafzoll.
Bild: Alex Brandon/AP/dpa
Wie das Wasser zweier großer Flüsse im amerikanisch-mexikanischen Grenzland verteilt wird, ist vertraglich geregelt. Nun gibt es wieder Streit um die Wasserreserven und eine Drohung von Donald Trump.
Das Wichtigste in Kürze
Strafzölle von fünf Prozent droht US-Präsident Donald Trump Mexiko im Streit um Wasserreserven an.
Auf Truth Social schrieb Trump, Mexiko würde nicht genügend Wasser abgeben, was eine Gefahr für die Viehzucht darstelle.
Texanische Kongressabgeordnete hatten mehr Druck aufs Nachbarland gefordert.
US-Präsident Donald Trump droht dem Nachbarn Mexiko in einem Streit um die Verteilung von Wasserreserven in der Grenzregion mit Strafzöllen von fünf Prozent. Er warf den Mexikaner:innen in einem Post auf seiner Online-Plattform Truth Social vor, den Vereinigten Staaten nicht genügend Wasser zu überlassen und damit die Viehzucht in Texas zu gefährden. Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat hatten den Republikaner zuvor aufgefordert, mehr Druck auf das südliche Nachbarland auszuüben.
Gemäß einem Vertrag aus dem Jahr 1944 muss Mexiko aus seinem Einzugsbereich des Rio Grande in der östlichen Hälfte des gemeinsamen Grenzgebiets Wasser an die USA abgeben. Dafür erhält das Land im Gegenzug Wasser aus dem weiter westlich gelegenen Rio Colorado. Immer wieder kommt es bei den Verteilungsfragen aber zu Streit - vor allem in Zeiten akuter Trockenheit.
Trump fordert fast eine Milliarde Kubikmeter Wasser
Mexiko habe den Vertrag zwischen beiden Ländern in den vergangenen fünf Jahren nicht eingehalten und schulde den USA umgerechnet fast eine Milliarde Kubikmeter Wasser, schrieb Trump nun. Bis zum 31. Dezember müsse knapp ein Viertel dieser Menge freigegeben werden, der Rest dann bald folgen.
Bis jetzt habe Mexiko nicht reagiert, und das sei sehr unfair gegenüber US-Landwirten, die dieses dringend benötigte Wasser verdienten, schrieb Trump. Deshalb habe er die nötigen Vorbereitungen getroffen und Genehmigungen erteilt, um einen Strafzoll von fünf Prozent auf mexikanische Importe in die USA zu erheben, "wenn dieses Wasser nicht SOFORT freigegeben wird".
Streit flammt vor allem in Trockenphasen auf
Der Wasservertrag wurde zu einer Zeit geschlossen, als die kostbare Ressource noch nicht so knapp war wie heute. Das Wasser aus Mexiko wird etwa für den Anbau von Zitrusfrüchten in Texas benötigt. Auf mexikanischer Seite wiederum sind einige grenznahe Bundesstaaten von dem Wasser abhängig, das aus dem amerikanischen Teil des Colorado River kommt.
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