Rente in den USA
Riskante Anlagen: Trump öffnet US-Altersvorsorge für Kryptowährungen
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von dpaDonald Trump will die US-Altersvorsorge für riskantere Anlagen wie Bitcoin öffnen.
Bild: Mark Schiefelbein/AP/dpa
US-Präsident Trump will Bitcoin und Immobilien in das Altersvorsorge-System integrieren. Das klingt lukrativ – birgt aber auch enorme Risiken für Millionen Amerikaner:innen. Was hinter dem Vorstoß steckt.
Präsident Donald Trump hat den ersten Schritt gemacht, um das Billionen Dollar schwere System der privaten Altersvorsorge in den USA für riskantere Anlagen in Digitalwährungen und Immobilien zu öffnen. Bisher wird dies von der Aussicht auf Klagen der Anleger:innen bei Verlusten verhindert. Trumps Vorstoß per Präsidentenerlass könnte die Altersvorsorge von mehr als 90 Millionen Amerikaner:innen lukrativer machen - sie aber auch starken Schwankungen aussetzen.
In dem US-System, das unter der Bezeichnung 401(k) bekannt ist, können Arbeitnehmer:innen einen Teil ihrer Bruttoeinkommen meist über die Arbeitgeber:innen als Vorsorge für den Lebensabend anlegen. Die Arbeitgeber:innen oder andere Anlageverwalter:innen tragen dabei die Verantwortung dafür, dass die Investitionen im besten Interesse der Sparer:innen und mit Umsicht gemacht werden.
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Bei hohen Verlusten müssen sie mit Klagen rechnen. Deshalb fließt das Geld bisher in als verlässlich geltende Staatsanleihen oder Börsenindex-Fonds. Sie werfen eine stabile Rendite ab - aber bieten nicht die Aussicht auf ganz große Wertsteigerungen.
Ein Schatz von 12,5 Billionen Dollar
Finanzinvestoren und Anbieter von Digitalwährungen wie Bitcoin hatten schon lange ein Auge auf die Altersvorsorge-Anlagen geworfen. In den 401(k)-Konten steckten rund 12,5 Billionen Dollar (etwa 10,7 Billionen Euro), berichtete der Finanzdienst "Bloomberg".
Trump wies das Arbeitsministerium und andere Behörden an, die Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit den Anlagen auf den Prüfstand zu stellen und für die Aufnahme alternativer Investment-Optionen zu überarbeiten. Digitalwährungen sind oft starken Schwankungen ausgesetzt. Trump, dessen Familie selbst im Geschäft mit Digital-Token ist, schrieb sich jedoch schon im Wahlkampf auf die Fahnen, sie stärker in den Finanzalltag zu bringen.
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