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Newsticker zu Drohnen-Abschuss: NATO verstärkt Schutz der Ostflanke
Aktualisiert:
von dpaPolen, Rzeszow: Soldaten der Bundeswehr verladen Raketen für das Flugabwehrsystem Patriot.
Bild: Kay Nietfeld/dpa
Nach dem Abschuss russischer Drohnen über dem polnischen Luftraum reagiert die NATO mit einer neuen Militäroperation. Das Auswärtige Amt hat den russischen Botschafter einbestellt. Alle Entwicklungen und Reaktionen im Newsticker.
Das Wichtigste in Kürze
Nach dem Abschuss russischer Drohnen im eigenen Luftraum berät die NATO über das weitere Vorgehen.
Deutschland sowie weitere NATO-Staaten haben zugesichert, mehr Kapazitäten bereitzustellen.
Polens Luftwaffe hatte am Mittwoch (10. September) mehrere Drohnen vom Himmel geholt, die während russischer Angriffe auf die Ukraine in den polnischen Luftraum eingedrungen waren.
Die NATO startet nach dem mutmaßlich vorsätzlichen Eindringen russischer Drohnen in den Luftraum des Bündnisses eine neue Militäroperation zum Schutz der Ostflanke. Das teilte Generalsekretär Mark Rutte in einer Pressekonferenz mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, Alexus Grynkewich, mit. Den Angaben zufolge sollen bei der Operation mit dem Namen "Eastern Sentry" (deutsch etwa: Wächter des Ostens) unter anderem zusätzliche Überwachungs- und Flugabwehrkapazitäten zum Einsatz kommen.
Mehrere NATO-Staaten wie Deutschland haben bereits zugesagt, zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen. So stellt die Bundeswehr künftig vier statt nur zwei Kampfjets vom Typ Eurofighter bereit, um sich an bewaffneten Schutzflügen über Polen zu beteiligen. Sie sind auf dem Fliegerhorst in Rostock-Laage stationiert und sollen mindestens bis Jahresende für Luftverteidigungseinsätze im polnischen Luftraum bereitstehen. Frankreich will drei Rafale-Kampfjets für die Überwachung des Luftraums an der Ostflanke zur Verfügung stellen, Dänemark zwei F-16 und eine Fregatte.
Die am Freitag gestartete Operation werde flexibel sein und die gesamte Ostflanke abdecken – vom hohen Norden bis zum Schwarzen Meer und zum Mittelmeer, erklärte Grynkewich. Man orientiere sich dabei am erfolgreichen Modell von Baltic Sentry, einem Einsatz zum Schutz der kritischen Unterwasserinfrastruktur in der Ostsee.
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