Laut Umfrage
Deutliche Mehrheit der Deutschen befürwortet NATO-Fünf-Prozent-Ziel
Veröffentlicht:
von Max StrumbergerDie NATO hat sich auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben geeinigt.
Bild: :newstime
Beim NATO-Gipfel in Den Haag hat das Verteidigungsbündnis eine bedeutende Entscheidung getroffen: Die Mitglieder sollen künftig jährlich fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Militär und Infrastruktur investieren. Das kommt bei den Bundesbürger:innen gut an.
Beim NATO-Gipfel in Den Haag hat das Verteidigungsbündnis eine massive Aufrüstung beschlossen. Künftig sollen die Mitglieder jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts ins Militär und Infrastruktur investieren. Angesichts der wachsenden Bedrohungen durch Russland unterstützt eine deutliche Mehrheit der Bürger:innen diesen Kurs, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Nato beschließt Fünf-Prozent-Ziel
Laut dem ZDF-Politbarometer vom 27. Juni unterstützt eine deutliche Mehrheit der Bürger:innen diesen Kurs. Demnach befürworten knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands, um das Fünf-Prozent-Ziel zu erreichen. Interessanterweise ist die Zustimmung unter Westdeutschen (68 Prozent) höher als unter Ostdeutschen (49 Prozent).
Zustimmung für Merz steigt
Die Zustimmung für Bundeskanzler Friedrich Merz ist ebenfalls deutlich gestiegen. Im Vergleich zur vorigen Umfrage vom 6. Juni gewann Merz neun Prozentpunkte hinzu, sodass nun 57 Prozent der Befragten mit seiner Arbeit zufrieden sind. Der Sender begründet diese positive Entwicklung mit der "Kompromissmaschine Schwarz-Rot", die Merz weniger polarisierend erscheinen lässt. Diese Entwicklung zeigt, dass Merz’ Führungsstil und seine politischen Entscheidungen bei vielen Bürger:innen Anklang finden und seine Position als Kanzler stärken.
Die Bundesregierung konnte in der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF ebenfalls punkten und erhält nun 60 Prozent Zustimmung. Diese positive Bewertung spiegelt das Vertrauen der Bürger:innen in die aktuelle Regierung wider und zeigt, dass die politischen Maßnahmen und Entscheidungen der Regierung unter CDU-Kanzler Merz auf breite Zustimmung stoßen. Die gestiegene Zustimmung zur Regierung wirkt sich auch auf die Sonntagsfrage aus, in der die Union zwei Prozentpunkte zulegt und nun auf 29 Prozent kommt.
AfD bleibt zweitstärkste Kraft
Die zweitstärkste Partei, die AfD, büßt hingegen an Zustimmung ein und kommt jetzt nur noch auf 22 Prozent, was einem Minus von einem Punkt entspricht. Auch die Linke verliert einen Prozentpunkt und liegt nun bei zehn Prozent. Die Grünen bleiben unverändert bei zehn Prozent, während BSW und FDP jeweils drei Prozent erreichen und damit weiterhin den Einzug in den Bundestag verpassen würden.
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