Einladung zum Gegenbesuch

AfD-Reise zur MAGA-Bewegung in die USA: "Tear down this Brandmauer"

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von Christopher Schmitt

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USA-Ausflug der AfD kostet Steuerzahler Tausende Euro (10. Dezember)

Videoclip • 56 Sek • Ab 12


Ein bekannter AfD-Politiker hat auf einer Gala mit jungen US-Republikaner:innen in New York einen Preis erhalten. Die Beziehungen sollen sich vertiefen. Es wurde bereits eine Einladung nach Berlin ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine US-Reise von AfD-Bundestagsabgeordneten nach Washington und New York bewertete der außenpolitische Sprecher Frohnmaier als positiv.

  • Man habe sich auch mit Vertreter:innen der US-Regierung getroffen, so der AfD-Mann.

  • Auf einer Gala des einflussreichen New York Young Republican Club wurde Frohnmaier mit einem Preis ausgezeichnet.

Bundestagsabgeordnete der AfD haben kürzlich eine Reise nach Washington und New York unternommen, um ihre Beziehungen zur Regierung von US-Präsident Donald Trump und zu den Republikanern auszubauen.

Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende und außenpolitische Sprecher Markus Frohnmaier kündigte während seiner USA-Reise einen Kongress für Februar in Berlin an, zu dem Vertreter:innen des US-Außenministeriums, Kongressabgeordnete und amerikanische Lobbyorganisationen eingeladen werden sollen. Dieser Kongress würde im selben Monat wie die Münchner Sicherheitskonferenz stattfinden.

Gala und Preisverleihung in New York

Frohnmaier, Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026, wurde auf einer Gala des einflussreichen New York Young Republican Club mit einem Preis ausgezeichnet. Dabei sprach er in seiner Dankesrede von einer "Allianz" von US- und deutschen "Patrioten".

Teilnehmer:innen und Kritik

Frohnmaier berichtete, dass insgesamt sechs AfD-Bundestagsabgeordnete in die USA reisten: neben ihm selbst auch Udo Hemmelgarn, Jan Wenzel Schmidt, Alexander Wolf, Anna Rathert und Diana Zimmer. Diese Reise wurde von anderen deutschen Parteien kritisiert. Der AfD wurde unter anderem Stimmungsmache gegen Deutschland vorgeworfen. So hatte der CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann das Vorgehen als "Anti-Deutschland-Diplomatie" bezeichnet. Auch die Reisekosten standen in der Kritik.

Treffen mit US-Regierungsvertreter:innen

Eigenen Angaben zufolge traf sich Frohnmeier auch mit Vertreter:innen der US-Regierung, etwa Sarah B. Rogers, Staatssekretärin im amerikanischen Außenministerium.

Zwischen Trumps Bewegung "Make America Great Again" (MAGA) und der AfD gibt es bezüglich der Migrations- und Gesellschaftspolitik Überschneidungen. Beide sehen sich im Kampf gegen eine angebliche linke Meinungshoheit in westlichen Demokratien. Für die MAGA-Bewegung gilt der New York Young Republican Club als wichtiges Netzwerk mit vielen jungen Mitgliedern.

Junger Republikaner: "Deutschland zuerst"

Bezug nehmend auf den Trump-Slogan "America First" rief ein Vertreter des Clubs, Dovid Holtzman, bei der Preisverleihung auf Deutsch: "Deutschland zuerst". An Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) richtete er aufgrund der Abgrenzung zur AfD die Botschaft: "Chancellor Merz: Tear down this Brandmauer" (Bundeskanzler Merz: Reißen Sie diese Brandmauer nieder). Diese Formulierung spielt auf die historische Rede des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan in West-Berlin an.

Der Präsident des Clubs, Stefano Forte, warb in seiner Rede für eine dritte Amtszeit des heute 79-jährigen Trump, woraufhin Sprechchöre "Four more years" (Vier weitere Jahre) folgten.

Vor seinem Rückflug nach Deutschland zog Frohnmaier eine positive Bilanz seiner Reise: "Für die AfD habe ich erreicht, dass der Austausch zwischen der Trump-Administration und der AfD vertieft wurde." Er erwähnte zudem, dass sich vor ihm bereits seine Fraktionskollegin Beatrix von Storch um diese Beziehungen bemüht habe.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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