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Winter-Ausnahmezustand in Deutschland: DWD warnt vor gefährlicher Glätte und strengem Frost

Aktualisiert:

von Damian Rausch

Ein Schild warnt: wetterbedingt geschlossen. Starker Schneefall und Eis legen Straßen, Schulen und Geschäfte lahm. Winterliche Bedingungen führen zu Ausfällen und fordern Geduld und Vorsicht von allen.

Bild: Bihlmayerfotografie


Deutschland startet eisig ins neue Jahr – mit flächendeckenden Glättewarnungen, strengem Frost und Schneefällen. Besonders im Osten droht "markante Glätte", die laut DWD den Verkehr massiv beeinträchtigen kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Alarmstufe Orange in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Norddeutschland

  • Über 350 Regionen von amtlichen Wetterwarnungen betroffen

  • Polarluft bringt Schnee, Frost und Sturmböen bis ins neue Jahr

Kurz vor dem Jahreswechsel zeigt sich das Wetter in Deutschland von seiner eisigen Seite. Am Dienstagmorgen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für nahezu das gesamte Bundesgebiet amtliche Wetterwarnungen ausgesprochen – betroffen sind über 350 Landkreise und kreisfreie Städte. Teilweise gilt sogar Alarmstufe Orange, die dritthöchste Warnstufe.

Glatte Straßen und frostige Temperaturen

Autofahrer:innen im ganzen Land müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Der DWD warnt eindringlich vor glatten Fahrbahnen, insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg. In diesen Regionen gilt Warnstufe Gelb. "Verhalten im Straßenverkehr anpassen", lautet die Empfehlung der Wetterexperten.

Alarmstufe Orange: "Markante Glätte" im Osten

Besonders kritisch ist die Lage in Teilen von Sachsen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und nördlich von Hamburg. Hier wurde Alarmstufe Orange ausgerufen – wegen sogenannter "markanter Glätte". Der DWD warnt vor erhöhter Gefahr durch gefrierende Nässe. "Es besteht erhöhte Glättegefahr durch gefrierende Nässe", heißt es in der offiziellen Mitteilung. Die Warnungen gelten in der Regel bis 11 Uhr am Dienstagvormittag

Kein Wetterumschwung zum Jahreswechsel

Neben Glätte sorgt auch Frost mit Temperaturen bis minus 5 Grad für gefährliche Bedingungen. In Bayern sind bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich, im Flachland könnten es laut Prognose sogar über zehn Zentimeter werden. "Das sieht spannend aus", so ein Sprecher des DWD zur aktuellen Schneelage.

Auch für Silvester und Neujahr bleibt die Wetterlage winterlich. Kalte Polarluft bestimmt das Geschehen, bei Höchstwerten zwischen 2 und 7 Grad – im Bergland kaum über 0 Grad. Ab 400 Metern ist erneut mit Schneefall zu rechnen. In der Neujahrsnacht sinken die Temperaturen mancherorts auf bis zu minus 8 Grad. Laut eines Berichts von "T-Online drohen zudem Sturmböen an der Küste und in höheren Lagen.

Wetter bleibt ungemütlich

Am Neujahrstag bleibt es bei Werten zwischen 0 und 7 Grad meist bewölkt, mit weiterer Glättegefahr. Am Freitag setzt sich das unbeständige Wetter fort – mit nasskaltem Regen, örtlichen Gewittern und Schneefällen im Bergland. Ein milder Jahresauftakt bleibt damit vorerst aus.


Verwendete Quellen:

T-Online: "Amtliche Warnungen für über 300 Kreise und Städte ausgerufen"

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