Autobahn-Maut
Teurer und nur noch digital: Das ändert sich bei der Österreich-Vignette
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von Joachim VonderthannEin letztes mal kleben: Die Autobahnmaut-Vignetten für 2026 in Österreich sind feuerrot.
Bild: ---/ASFINAG/dpa-tmn
Ab 2027 wird in Österreich die klassische Klebevignette, das Pickerl, abgeschafft und durch ein digitales System ersetzt. Doch schon ab 2026 werden die Preise für die Mautgebühren erneut steigen.
Das Wichtigste in Kürze
Ab 2027 wird die Klebevignette in Österreich abgeschafft und nur noch die digitale Variante genutzt.
Die Mautgebühren steigen ab 2026 um 2,9 Prozent; eine Jahresvignette für Pkw kostet dann 106,80 Euro.
Hohe Strafen drohen weiterhin bei Verstößen gegen die Mautpflicht.
Das Österreich-Pickerl wird abgeschafft
Die Ära der Klebevignette in Österreich endet. Im Jahr 2026 wird das Pickerl zum letzten Mal ausgegeben – in der Farbe "Feuerrot". Ab dem Jahr 2027 ist für die Nutzung der österreichischen Autobahnen ausschließlich eine digitale Registrierung gestattet. Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag begründet den Schritt mit der zunehmenden Beliebtheit der digitalen Vignette: Bereits drei Viertel der Autofahrer:innen nutzen diese Variante, bei der das Autokennzeichen online registriert wird, wie "Reisereporter.de" berichtet.
Herbert Kasser, Vorstand der Asfinag, erklärt: "Dafür bauen wir unter anderem das Netz unserer Vertriebspartner, die den Verkauf der Digitalen Vignette anbieten, noch weiter aus." Der Kauf bleibt weiterhin sowohl online als auch an Verkaufsstellen möglich.
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Schon ab 2026 wird die Autobahn-Vignette teurer
Die Umstellung auf ein rein digitales System ist nicht die einzige Neuerung. Ab 2026 werden die Mautgebühren für Pkw und Motorräder um 2,9 Prozent angehoben. Die Anpassung erfolgt laut Asfinag auf Basis des Verbraucherpreisindex. Die Vignettenpreise für 2026 gestalten sich wie folgt:
Für Pkw:
Tagesvignette: 9,60 Euro
Zehntagesvignette: 12,80 Euro
Zwei-Monats-Vignette: 32 Euro
Jahresvignette: 106,80 Euro
Für Motorräder:
Tagesvignette: 3,80 Euro
Zehntagesvignette: 5,10 Euro
Zwei-Monats-Vignette: 12,80 Euro
Jahresvignette: 42,70 Euro
Wie gewohnt gilt die Jahresvignette über einen Zeitraum von 14 Monaten – vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres.
Ohne Vignette drohen hohe Strafen
Die Einhaltung der Mautpflicht wird weiterhin streng überwacht. Automatische Kontrollkameras erfassen sowohl die Klebe- als auch die digitale Vignette. Wer ohne gültige Vignette unterwegs ist, riskiert hohe Bußgelder. Für Pkw liegt die Strafe derzeit bei 120 Euro, für Motorräder bei 65 Euro. Wird die Strafe nicht sofort beglichen, drohen Anzeigen mit deutlich höheren Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro.
Die Eintages- und Zehntagesvignetten sind beim Online-Kauf sofort gültig, während die Zwei-Monats- und Jahresvignetten erst nach einer Frist von 18 Tagen aktiviert werden.
Verwendete Quellen:
Reisereporter: "Österreichs neue Mautregeln: So teuer wird die Vignette 2026"
Nachrichtenagentur dpa
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