Zweiter schwerer Sturm in Folge
Taifun "Fung-Wong": Erdrutsche und Überflutungen auf den Philippinen
Veröffentlicht:
von dpa:newstime
Nächster Supertaifun trifft Philippinen
Videoclip • 28 Sek • Ab 12
Erst vor wenigen Tagen hatte Taifun "Kalmaegi" für schwere Schäden gesorgt. Dieses Mal sorgte die Evakuierung von über 1,4 Millionen Menschen für einen glimpflicheren Ausgang.
Der heftige Taifun "Fung-Wong" hat auf den nördlichen Philippinen mit Starkregen und Sturmböen gewütet. Dennoch kam der Inselstaat dank Vorsichtsmaßnahmen glimpflicher davon als zunächst befürchtet.
Der Wirbelsturm hatte am Sonntagabend (9. November, Ortszeit) als Supertaifun die Provinz Aurora getroffen und dort sowie in angrenzenden Regionen Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Mindestens zwei Menschen starben, über 1,4 Millionen mussten ihre Häuser verlassen, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
Berichte über fünfjährige Zwillinge, die bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen sein sollen, würden noch überprüft. Mittlerweile hat sich "Fung-Wong" abgeschwächt und ist unterwegs in Richtung Taiwan.
Präventive Evakuierungen zeigen Wirkung
Nach Angaben des Wetterdienstes erreichten die Böen Geschwindigkeiten von gut 230 Kilometern pro Stunde, als der Sturm auf Land traf. Mehr als 1.000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört, mehrere Brücken unpassierbar. Mehr als 150 Städte und Gemeinden sind ohne Strom, 13 Gebiete ohne Wasser.
Schulen und Behörden blieben zu Wochenbeginn geschlossen, mehr als 400 Inlands- und Auslandsflüge wurden gestrichen. Rund 7.000 Menschen saßen in Häfen fest, nachdem die Küstenwache den Schiffsverkehr in den betroffenen Regionen gestoppt hatte.
Präsident Ferdinand Marcos Jr. lobte die präventiven Evakuierungen von mehr als 1,4 Millionen Menschen als entscheidend für die geringe Zahl an Opfern und forderte weitere Vorsichtsmaßnahmen, da die Taifun-Saison noch nicht vorbei sei.
Zweiter schwerer Taifun binnen einer Woche
"Fung-Wong", der auf den Philippinen "Uwan" genannt wird, traf die Philippinen nur eine Woche nach Taifun "Kalmaegi", der in zentralen Regionen des Landes verheerende Überschwemmungen ausgelöst hatte. Dabei kamen 224 Menschen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. Außerdem werden noch immer mehr als 100 Personen vermisst.
Über die Philippinen ziehen im Durchschnitt rund 20 tropische Wirbelstürme pro Jahr. Einer der stärksten Stürme war Supertaifun "Haiyan", der im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben kostete.
:newstime verpasst? Hier aktuelle Folge ansehen
Mehr entdecken

Talk im Ersten
Wagenknecht gibt BSW-Vorsitz ab: "Maischberger" am Dienstag mit diesen Gästen

Terror in Europa
Zehn Jahre Paris-Terror: Die Nacht, die Frankreich nicht vergisst

Waghalsige Fahrmanöver
Teslas neuer "Mad Max"-Modus: Rasant, riskant – und rücksichtslos?

Zwei Erwachsene wählen Notruf
Tourenplanung mit TikTok? Bergwacht rettet unerfahrene Wanderer in Allgäuer Alpen

Neue Baustelle im November
Verspätungen auf S-Bahn-Stammstrecke in München: Nächste Sperrung wartet schon

Milde Herbsttage
Wetter in Bayern: Sonnige Tage mit bis zu 20 Grad
