Religion

"Konsum ersetzt keine Nähe": Ramelow plädiert für mehr Begegnungen

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von dpa

Bundestagsvizepräsident und Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wirbt für mehr Begegnungen.

Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa


Bodo Ramelow betont, dass Konsum keine echten Begegnungen ersetzen kann. Er erläutert, welche Rolle digitale Angebote dabei spielen und warum er mehr Räume für gemeinsames Erleben fordert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Angesichts der Folgen von Digitalisierung im Alltag hat Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow für mehr Begegnungen geworben.

  • In dem Interview forderte er, neue Wege zu gehen.

Angesichts der Folgen von Digitalisierung im Alltag hat Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow für mehr Begegnungen geworben. "Wir brauchen Räume, in denen sich Menschen wieder begegnen können", sagte Ramelow in einem Interview mit dem Nachrichtenportal "Web.de News". Er monierte, dass es immer weniger Dorfläden und Dorfkneipen gibt. "Immer weniger Menschen kommen in den Gottesdienst. Aber die Sehnsucht, miteinander etwas zu erleben, ist immer noch da."

Der 69-Jährige war mit kurzer Unterbrechung zehn Jahre lang Ministerpräsident in Thüringen und sitzt aktuell als Linke-Abgeordneter im Bundestag. Zudem ist der Bundestagsvizepräsident und Sprecher für Kirchen und Religionspolitik bei der Linken-Fraktion. Ramelow ist bekennender Protestant.

In dem Interview forderte er, neue Wege zu gehen. "Wir leben in einer Welt, in der diese Individualisierung dazu geführt hat, dass am Ende nur noch Konsum zählt – der füllt die Leere der Herzen und der Seelen aber nicht auf."

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