Extreme Wärmebelastung
Hitzewelle rollt über Deutschland - so wird das Wetter diese Woche
Aktualisiert:
von dpaIn Deutschland wird es immer heißer.
Bild: Thomas Warnack/dpa
Der Südwesten schwitzt sich durch eine außergewöhnliche Hitzewelle. In den kommenden Tagen könnten die Temperaturen Rekordwerte erreichen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Wärmebelastung.
Das Wichtigste in Kürze
In Baden-Württemberg steigen die Temperaturen bis zur Wochenmitte teils auf über 38 Grad - in Einzelfällen sind sogar 40 Grad möglich.
Der DWD warnt vor tropischen Nächten, örtlichen Unwettern und starker Belastung für Mensch und Natur.
Der bisherige Juli-Hitzerekord könnte diese Woche fallen – bislang liegt er bei 39,8 Grad, gemessen 2019 in Waghäusel-Kirrlach.
Wer dachte, das Wochenende sei schon der Höhepunkt des frühen Sommers in Baden-Württemberg gewesen, der irrt: Die bereits hohen Temperaturen werden in den kommenden Tagen weiter steigen.
Der Südwesten steckt mitten in einer waschechten Hitzewelle, sagen die Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Temperaturen schrauben sich Tag für Tag ein Stück weiter nach oben und könnten unter bestimmten Voraussetzungen am Mittwoch (2. Juli) im Kraichgau sogar an der 40-Grad-Marke kratzen.
Hitze steigert sich - örtliche Unwettergefahr
Der DWD warnte für den Wochenstart vor der starken Wärmebelastung. Bereits am Montag (30. Juni) rechnet er zwischen Mannheim und Karlsruhe mit bis zu 36 Grad, Stuttgart muss sich auf schweißtreibende 34 Grad einstellen. Auch im Bergland werden um die 31 Grad erwartet, wie ein DWD-Meteorologe sagte. Selbst am Feldberg, dem höchsten Berg Baden-Württembergs, würden es 25 Grad werden.
"Das ist schon eine markante Hitzewelle", sagte ein DWD-Meteorologe - und schiebt gleich die Mahnung hinterher: Der Klimawandel sei Fakt, extreme Ausbrüche werde es künftig häufiger geben.
Wird der bisherige Juli-Rekord geknackt?
Am Dienstag legt der Sommer noch eine Schippe drauf: Im Raum Mannheim sind laut Prognose bis zu 38 Grad möglich. Und auch nach Sonnenuntergang ist an Abkühlung kaum zu denken – sogenannte tropische Nächte mit Temperaturen über 20 Grad stehen bevor. Einziger Lichtblick: In Oberschwaben und im Allgäu kann man nachts immerhin noch bei erfrischenden 14 Grad durchlüften, so der DWD-Meteorologe.
Die Temperaturen steigen auch am Mittwoch weiter, und in der Region zwischen Mannheim, Straßburg und dem mittelbadischen Raum könnten vielerorts 38 oder gar 39 Grad gemessen werden. Die 40-Grad-Marke bleibt nach aktuellem Stand zwar knapp außer Reichweite – aber ausgeschlossen ist nichts, wie die Meteorologen betonen. "Das geben die Vorhersagemodelle derzeit nicht her. Aber das ist nur der jetzige Stand", heißt es vorsichtig.
Hitzerekord in Freiburg
Der bisherige Juli-Hitzerekord von 39,8 Grad für Baden-Württemberg wurde am 25. Juli 2019 in Waghäusel-Kirrlach aufgestellt. Der offiziell höchste Wert für den Südwesten liegt bei 40,2 Grad, gemessen in Freiburg im Jahr 2003. Das vergangene Jahr war in Baden-Württemberg das wärmste Jahr seit Messbeginn 1881, mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,8 Grad.
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