Britischer Musiker

Chris Rea ist tot: Er sang "Driving Home For Christmas"

Aktualisiert:

von Christopher Schmitt

Chris Rea wurde 74 Jahre alt. (Archivbild)

Bild: Ingo Wagner/dpa


Der britische Sänger und Gitarrist Chris Rea war unter anderem für den Weihnachtshit "Driving Home For Christmas" bekannt. Nun ist er wenige Tage vor dem Fest verstorben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Sänger und Gitarrist Chris Rea ist am Montagmorgen (22. Dezember) verstorben.

  • Bekannt war er unter anderem für seinen Weihnachtsklassiker "Driving Home For Christmas", der aktuell wieder häufig im Radio gespielt wird.

  • Seinen musikalischen Durchbruch feierte Rea 1978 in den USA mit dem Song "Fool If You Think It's Over".

"Driving Home For Christmas" war einer seiner größten Hits und läuft aktuell in den Radiostationen rauf und runter: Der britische Sänger Chris Rea ist tot.

Am Montagmorgen (22. Dezember) starb er im Alter von 74 Jahren nach kurzer Krankheit in einer Klinik. Dies erklärte ein Sprecher im Auftrag der Familie der Nachrichtenagentur PA sowie der britischen BBC.

"Mit großer Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Chris bekannt", teilte die Familie des Musikers mit. Rea hinterlässt seine Ehefrau Joan, mit der er seit seiner Jugendzeit zusammen war, sowie zwei erwachsene Töchter.

Auch in den News:

Spätzünder und Chartstürmer

Chris Rea, geboren am 4. März 1951 in Middlesbrough als Sohn einer italienisch-irischen Arbeiterfamilie, begann erst mit knapp 20 Jahren Gitarre zu spielen, obwohl er ursprünglich von einer Karriere als Filmmusiker geträumt hatte.

Seinen musikalischen Durchbruch feierte er 1978 in den USA mit der Single "Fool If You Think It's Over". In den 1980er-Jahren eroberte er mit Hits wie "Josephine" den deutschen und europäischen Markt, während er in seiner britischen Heimat erst 1989 mit "The Road to Hell" und später mit "Auberge" die Charts stürmte.

Besondere Bekanntheit erlangte Rea durch seinen Weihnachtsklassiker "Driving Home for Christmas", den er 1986 aufnahm. Insgesamt verkaufte der introvertierte Blues- und Rockstar nahezu 30 Millionen Platten.

Gesundheitliche Schicksalsschläge

Im Frühjahr 2000 erhielt Rea die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. In einer 16-stündigen Operation in Deutschland mussten seine Bauchspeicheldrüse und Teile des Magens entfernt werden. Bereits 2006 gab er seine offizielle Abschiedstour mit dem bezeichnenden Namen "Road To Hell and Back Farewell".

In den Folgejahren konnte Rea nur mit Tabletten und täglichen Insulinspritzen überleben und musste auf ausgedehnte Tourneen verzichten. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Malerei und die Aufnahme von Bluesmusik in seinem eigenen Studio. Sein Projekt "Blue Guitars" aus dem Jahr 2005 umfasste beeindruckende elf CDs und ein Buch mit seinen eigenen Gemälden.

Im Dezember 2016 erlitt der Musiker einen Schlaganfall, von dem er sich nur langsam erholte. Umso überraschender war sein Comeback ein Jahr später mit dem Album "Road Songs for Lovers". Während dieser Tour brach er jedoch bei einem Auftritt in Oxford auf der Bühne zusammen.


Verwendete Quellen

Nachrichtenagentur dpa

Mehr entdecken