Auch Familie will teilnehmen
Abschluss und Danksagung: Güstrow plant Trauergottesdienst nach Tod Fabians
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von dpaEin Gottesdienst soll nach dem Tod des achtjährigen Fabian in Güstrow Trost spenden. (Archivbild)
Bild: Bernd Wüstneck/dpa
Die Ermittlungen im Fall Fabian laufen noch. Den Menschen in Güstrow soll ein Trauergottesdienst bei der Verarbeitung der Tat helfen.
Nach dem Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow soll ein Trauergottesdienst in der kommenden Woche Gelegenheit zu einer Art Abschluss, aber auch zur Danksagung bieten.
"Wir haben eben zusammengesessen mit der Familie von Fabian", sagte Jens-Peter Schulz, Pastor der Evangelisch-Lutherischen Pfarrgemeinde Güstrow. Sie hätten besprochen, "dass jetzt die Stadt Güstrow und auch alle Helfer und Helferinnen, alle, die sich irgendwie eingesetzt haben und gesucht haben, dass alle jetzt irgendwie einen Abschluss brauchen."
Für Donnerstag kommender Woche (30. Oktober) sei deshalb in der Pfarrkirche im Zentrum Güstrows ein Trauergottesdienst geplant. Auch Fabians Familienangehörige wollten kommen. "Die es können, kraftmäßig, sind dann mit dabei", sagte Schulz. Der Familie sei es wichtig, dann allen Danke zu sagen für die Anteilnahme und Hilfe.
Es sei unter anderem auch geplant, dass E-Mails und Postkarten vorgelesen würden, die auch der Gemeinde Kraft gegeben hätten. Der Gottesdienst solle für die ganze Stadt einen Abschluss bilden.
Familie kann sich um Beisetzung kümmern
Man rechne mit regem Zustrom. Schon am Abend nach dem Fund der Leiche hätten bei einem Gottesdienst die 550 Sitzplätze der Pfarrkirche nicht ausgereicht. Daher solle der Gottesdienst kommende Woche auch nach draußen übertragen werden.
Laut Staatsanwaltschaft ist Fabians Leiche freigegeben und die Familie darüber informiert worden, sodass sie sich um die Beisetzung kümmern kann. "Die eigentliche Beisetzung, das wird dann im Rahmen der Familie stattfinden", sagte Schulz.
Noch keine Festnahme
Fabians Leiche war am Dienstag vergangener Woche (14. Oktober) nahe Klein Upahl gefunden worden, das südwestlich von Güstrow liegt. Der Junge war am 10. Oktober verschwunden. Tagelang suchten viele Einsatzkräfte nach ihm. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist er Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Die Ermittler:innen halten sich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt mit Details. Eine Festnahme gibt es bislang nicht.
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