Mordfall auf der A45

Abgetrennte Hände auf Autobahn: Haftbefehl gegen Lebensgefährten

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von Jacqueline Bittl

Blick auf die A45 in der Nähe von Olpe, wo im November die abgetrennten Hände gefunden wurden. (Archivfoto)

Bild: Alex Talash/dpa


Nach dem Fund abgetrennter Hände auf der A45 und der Leiche bei Koblenz wurde gegen den Lebensgefährten der Frau Haftbefehl erlassen. Die Ermittler:innen geben derzeit nur wenige Details bekannt.

Nach den Funden von abgetrennten Händen auf der A45 bei Olpe und der Leiche der 32-jährigen Frau nahe Koblenz hat ein Gericht Haftbefehl gegen ihren 41-jährigen Lebensgefährten erlassen. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten die Entscheidung am Montag (15. Dezember). Der Mann war bereits im außereuropäischen Ausland auf Veranlassung der Behörden festgenommen worden.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wurde er nach seiner Ausreise in Äthiopien von den dortigen Behörden festgesetzt, noch bevor ein deutscher Haftbefehl vorlag. Die Frau stammte aus Eritrea und lebte in einem Flüchtlingsheim in Bonn, auch ihr Lebensgefährte ist dort gemeldet.

Auf Grundlage der bisherigen Ermittlungen besteht ein dringender Tatverdacht gegen den 41-Jährigen, weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht.

Mitte November waren die abgetrennten Hände der Frau auf der Autobahn gefunden worden, die über Fingerabdrücke der 32-Jährigen zugeordnet werden konnten. Ihr drei Monate altes Baby wurde unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms entdeckt. Anfang Dezember wurde die Leiche der Frau in einem Wald bei Monreal (Rheinland-Pfalz) gefunden, der Kopf fehlt weiterhin.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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