Museum bleibt geschlossen

Raubüberfall auf Louvre in Paris

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von dpa

Auf das Pariser Museum Louvre ist ein Raubüberfall verübt worden.

Bild: Thibault Camus/AP/dpa


Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Morgen ein Raubüberfall verübt worden. Unbekannte sollen Schmuck aus der Sammlung Napoleons gestohlen haben und dann geflüchtet sein.

Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Morgen bei der Öffnung ein Raubüberfall verübt worden. Es habe keine Verletzten gegeben und die Polizei sei im Einsatz, teilte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati mit. Weitere Angaben machte sie zunächst nicht. Das Museum bleibt heute nach eigenen Angaben aus "außergewöhnlichen Gründen" geschlossen.

Nachdem die Täter die Fenster eingeschlagen hätten, seien zwei Männer ins Innere eingedrungen, während ein dritter draußen Wache gestanden hätte, berichtete "Le Parisien" weiter. Wie der Sender Europe 1 berichtete, soll es sich um zwei bis vier Täter gehandelt haben, die mit einem Motorroller in der Nähe des Louvre geparkt haben. Sie sollen die Fenster mit kleinen Kettensägen aufgebrochen haben und sich auf der Flucht befinden.


Wie die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Ermittler berichtete, sollen die Diebe neun Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Nach ersten Erkenntnissen waren die vollständig vermummten Täter über an der zur Seine gelegenen Gebäudeseite, wo gerade Bauarbeiten stattfinden, in das Museum eingedrungen. Sie sollen dem Bericht zufolge einen Lastenaufzug benutzt haben, um direkt in den gewünschten Ausstellungsraum in der Galerie d'Apollon zu gelangen.

Der Louvre ist das meistbesuchte Museum der Welt. Im Jahr 2024 besuchten knapp 9 Millionen Besucher die Kunsteinrichtung. Die Sammlung des Museums umfasst über 35.000 Kunstwerke. Allein im Saal mit Leonardo da Vincis weltberühmter Mona Lisa drängen sich täglich rund 20.000 Besucher:innen. Um den Besucherstrom zu bewältigen, gibt es strenge Zugangsbeschränkungen mit vorgeschriebenen Besucherrouten und Zick-Zack-Absperrungen vor den populärsten Exponaten.

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