Partei uneins
Russland-Zoff in der AfD: Chrupalla und Weidel demonstrieren Schulterschluss
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von dpa:newstime
AfD-interne Kritik an Chrupalla: "Mir hat Putin nichts getan"
Videoclip • 01:03 Min • Ab 12
Im Umgang mit Russland zeigten sich zuletzt deutliche Unterschiede zwischen den beiden AfD-Parteichef:innen. Auch innerhalb der Partei rumort es deswegen. Jetzt wird demonstrativ Einigkeit verkündet.
Vor dem Hintergrund von Differenzen in ihrer Russland-Politik haben die beiden AfD-Parteichef:innen Alice Weidel und Tino Chrupalla ihre Zusammenarbeit betont. "Wir werden als Bundessprecher der Alternative für Deutschland auch zukünftig gemeinsam Politik für Deutschland und seine Bürger machen. Dafür pflegen wir die guten Beziehungen zu unseren europäischen und internationalen Partnern", erklärten sie per knapper Pressemitteilung.
Weidel vertritt öffentlich seit einiger Zeit eine andere Moskau-Linie als Chrupalla. Deutlich war das etwa bei der Bewertung von Drohnen-Überflügen in Polen geworden. Weidel forderte in dem Zusammenhang Russland zur Deeskalation auf, während Chrupalla "ungenaue(n) Nachrichten und Faktenlagen" kritisierte und von Drohnen sprach, die teilweise "aus Styropor und aus Sperrholz zusammengeschustert" gewesen und "dann angeblich 1.400 Kilometer in polnisches Hinterland geflogen" seien.
Die Parteichefin hatte zudem eine geplante Russland-Reise von AfD-Politikern in dieser Woche kritisiert: "Ich kann nicht verstehen, was man da eigentlich soll." Chrupalla zog derweil mit einem Talkshow-Auftritt parteiintern Kritik auf sich, in dem er sagte, er sehe aktuell durch Russland keine Gefahr für Deutschland - und über Staatschef Wladimir Putin: "Mir hat er nichts getan."
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