Generalbundesanwalt ermittelt

Nach Cyberattacke gegen CDU: Verdacht auf Spionage

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von dpa

Vom Cyberangriff war unter anderem der Kalender von CDU-Chef Merz betroffen. (Archivbild)

Bild: Michael Kappeler/dpa


Nach der Europawahl 2024 erlebte die CDU einen schweren Hackerangriff. Dahinter könnten laut Ermittliungen Agent:innen eines Geheimdienstes stecken.

Anderthalb Jahre nach einer Cyberattacke gegen die CDU hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen von den bisher zuständigen Ermittlungsbehörden in Nordrhein-Westfalen übernommen. Hintergrund: Man gehe inzwischen von Spionage aus. Das sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa).

Ermittelt wird demnach wegen des Verdachts geheimdienstlicher Agententätigkeit. "Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt", hieß es von der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Nach früheren Medienberichten führt eine Spur nach China. Die Bundes-CDU wollte sich auf Anfrage mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen auf Anfrage nicht äußern.

Vor der Europawahl war die CDU im Frühjahr 2024 von Hacker:innen angegriffen worden. Unter anderem hatten die Täter:innen Daten aus dem Kalender von Parteichef Friedrich Merz erbeutet.

Merz selbst sagte damals, es sei "der schwerste Angriff auf eine IT-Struktur, die jemals eine politische Partei in Deutschland erlebt hat". Zunächst lagen die Ermittlungen bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, weil die betroffenen Server in NRW standen.

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