New York
Mamdanis Steuerpläne versetzen Finanzelite in Aufruhr - droht ein Exodus der Reichen?
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von Max StrumbergerZohran Mamdani wird neuer Bürgermeister von New York.
Bild: Yuki Iwamura/AP/dpa
Die Wahl von Zohran Mamdani zum Bürgermeister von New York hat weitreichende Folgen: Seine Steuerpläne für Reiche lösen Unruhe aus, viele ziehen nach Florida. Kritiker:innen warnen vor wirtschaftlichem Schaden.
Das Wichtigste in Kürze
New York steht vor einer Zerreißprobe.
Zohran Mamdanis Steuerpläne treiben wohlhabende Bürger:innen zur Flucht nach Florida.
Makler und Expert:innen warnen vor den Folgen
Die Wahl des selbsterklärten Sozialisten Zohran Mamdani in New York hat die Finanzwelt in Aufruhr versetzt. Mit seinem Plan, die Steuern für Reiche drastisch zu erhöhen, entfacht er eine Welle der Besorgnis unter den wohlhabenden Einwohner:innen der Stadt. Viele fürchten einen "Exodus 2.0", bei dem reiche New Yorker massenhaft in steuerfreundlichere Staaten wie Florida abwandern könnten. Die britische Zeitung "The Telegraph" berichtet von einem regelrechten Ansturm auf Immobilien in Miami, das bereits als "sechster Stadtbezirk" von New York bezeichnet wird.
Immobilienmakler wie Eric Benaim aus Queens erleben die Auswirkungen hautnah. "Mein Handy klingelt Sturm", sagt er. "Ich hatte bis 9 Uhr morgens schon Dutzende Anrufe." Auch Dina Goldentayer, eine Maklerin für Luxusimmobilien in Miami, bestätigt den Trend: "Die Leute sind unglücklich, wo sie sind, und wollen nicht unter einem marxistischen Regime leben." Auch John Boyd Jr., ein Experte für Unternehmensstandorte, sieht eine existenzielle Bedrohung für New York: "Die Stadt hat während der Corona-Pandemie 500.000 Menschen verloren – das könnte der letzte Tropfen sein."
Trump: "Wir werden uns darum kümmern"
Mamdani plant unter anderem eine Erhöhung der Millionärssteuern und Mietpreisstopps für mietpreisgebundene Wohnungen. Kritiker wie Makler Benaim warnen jedoch vor den Folgen: "Diese Regeln lassen die Preise nur steigen und führen dazu, dass die Menschen leiden." Neben wirtschaftlichen Sorgen gibt es auch politische Spannungen. Teile der jüdischen Bevölkerung sind über Mamdanis Haltung zu Israel alarmiert und ziehen ebenfalls einen Umzug in Betracht. Greg Kraut, CEO von KPG Funds, bringt die Stimmung auf den Punkt: "Wenn man keine bessere öffentliche Sicherheit hat und das Gefühl, dass die eigene Religion nicht respektiert wird, warum sollte man dann bleiben?"
Bei einer Veranstaltung in Miami im Bundesstaat Florida am hat sich auf US-Präsident Donald Trump über den neuen Bürgermeister von New York geäußert. "Mandami, oder wie zum Teufel der heißt" sei ein "Kommunist". "Wir werden uns darum kümmern", schob er nach. Trump sagte, Miami werde "bald Zufluchtsort für all jene, die vor dem Kommunismus in New York flüchten". Trump deutete an, dass er bereit sei, drastische Maßnahmen zu ergreifen, darunter den Entzug von Bundesmitteln für New York oder sogar den Einsatz der Nationalgarde.
Verwendete Quellen:
The Telegraph: New York elites flock to Florida after Mamdani victory


