Leiter der Katastrophenschutzbehörde
FEMA-Chef Richardson tritt zurück: Trump braucht neuen Krisenmanager
Veröffentlicht:
von Max StrumbergerUS-Präsident Donald Trump muss sich nach einem neuen Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA umsehen.
Bild: AP
Nach nur sechs Monaten im Amt tritt David Richardson als Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA zurück. Nun muss Präsident Trump einen Nachfolger finden – inmitten wachsender Krisen.
Das Wichtigste in Kürze
Die Katastrophenschutzbehörde FEMA verliert ihren Chef.
David Richardson tritt nach nur sechs Monaten zurück.
Seine Amtszeit war von Kritik und internen Konflikten überschattet.
Trump braucht neuen Katastrophenschutz-Leiter
US-Präsident Donald Trump braucht einen neuen Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA. Nach nur sechs Monaten im Amt hat David Richardson seinen Rücktritt eingereicht. Richardson war erst vor einem halben Jahr von Trump persönlich ernannt worden. Seine Berufung galt als Versuch, die Behörde nach Kritik an ihrer Reaktionsfähigkeit bei früheren Katastrophen neu aufzustellen. Doch offenbar war der Druck, der auf Richardson lastete, enorm. Insider berichten von internen Spannungen und einer schwierigen Zusammenarbeit mit anderen Regierungsstellen.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass Richardson selbst bereits während seiner kurzen Amtszeit in der Kritik stand. Berichten zufolge fehlte ihm die notwendige Erfahrung im Katastrophenmanagement, was zu fragwürdigen Entscheidungen und internen Spannungen führte. Ein Vorfall, bei dem er angeblich nicht wusste, dass die USA eine jährliche Hurrikansaison haben, sorgte für Spott und Zweifel an seiner Kompetenz.
Viel Kritik an Amtschef Richardson
Obwohl das Department of Homeland Security später erklärte, es habe sich um einen Scherz gehandelt, blieb der Schaden für Richardsons Glaubwürdigkeit bestehen. Diese Vorwürfe wurden durch die unzureichende Reaktion auf die verheerenden Überschwemmungen in Texas weiter verstärkt, bei denen über 130 Menschen ums Leben kamen. Besonders tragisch war der Tod mehrerer Kinder in einem Sommercamp – ein Ereignis, das die Nation erschütterte.
Die Nachfolgefrage ist nun von zentraler Bedeutung. Karen Evans, derzeitige Stabschefin von FEMA, soll Richardson ab dem 1. Dezember ersetzen. Doch auch sie steht vor einer Mammutaufgabe: Die Behörde muss nicht nur das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückgewinnen, sondern auch ihre internen Strukturen reformieren und ihre Reaktionsfähigkeit verbessern.
Zunahme von Wetterextremen durch den Klimawandel
Die Herausforderungen für FEMA könnten kaum größer sein. Die USA erleben eine Zunahme extremer Wetterereignisse, von verheerenden Hurrikanen bis hin zu großflächigen Waldbränden. Wissenschaftler:innen warnen, dass diese Naturkatastrophen durch den Klimawandel weiter an Intensität zunehmen werden. Eine starke und kompetente Leitung der Katastrophenschutzbehörde ist daher essenziell, um auf diese Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Doch genau hier liegt das Problem: Richardsons Rücktritt hinterlässt ein Machtvakuum, das inmitten dieser Krisenzeit schwer zu füllen sein wird. Trumps Entscheidung wird daher nicht nur national, sondern auch international genau beobachtet werden. Kritiker:innen werfen ihm bereits jetzt vor, dass er die Bedeutung des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Naturkatastrophen unterschätze.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
CNN: FEMA chief steps down as Trump administration prepared to oust him
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