Hungersnot
Bundeswehr fliegt erneut Hilfsgüter in den Gazastreifen
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von dpaEin Airbus A400M der deutschen Luftwaffe
Bild: Sina Schuldt/dpa
Deutschland hat sich auch am Samstag an einer gemeinsamen Hilfsaktion mehrerer Länder beteiligt, die aus Flugzeugen Nahrungsmittel und Ausrüstung über dem Gazastreifen abwerfen.
Die Bundeswehr hat erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. Eine Transportmaschine habe 22 Paletten mit Nahrungsmitteln und medizinischen Gütern mit einem Gesamtgewicht von 9,6 Tonnen abgesetzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur am Samstag (2. August) in Berlin. Die Maschine des Typs A400M war in Jordanien gestartet. Falls möglich, sollen die Hilfsflüge am Sonntag fortgesetzt werden.
Der Gazastreifen steht nach UN-Angaben unmittelbar vor einer Hungersnot. Israel kontrolliert alle Zugänge zu dem Küstengebiet am Mittelmeer und ließ über mehrere Monate keine oder nur wenige Hilfslieferungen passieren. So sollte nach israelischer Darstellung der Druck auf die islamistische Hamas erhöht werden, die letzten der am 7. Oktober 2023 entführten Geiseln freizulassen.
Seit vergangenem Sonntag - nach weltweit wachsender Kritik an der entsetzlichen Lage der palästinensischen Zivilbevölkerung - lässt Israel wieder größere Lieferungen auf dem Landweg zu und unterstützt die Abwürfe von Hilfsgütern durch verbündete Staaten wie Jordanien und die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Deutschland beteiligt sich an der Aktion mit zwei Flugzeugen, die auf einer Militärbasis in Jordanien beladen werden und dringend benötigte Nahrungsmittel und Ausrüstung über dem Gazastreifen abwerfen.
Insgesamt 90 Paletten mit Hilfsgütern abgeworfen
Nach Angaben des israelischen Militärs, das die Operation koordiniert, wurden am Samstag insgesamt 90 Paletten mit Hilfsgütern abgeworfen. Neben Deutschland beteiligten sich an diesem Tag Frankreich, Ägypten, Jordanien und die VAE daran.
Internationale Organisationen halten den Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft wegen der relativ geringen Mengen für ineffektiv und teuer. Im Vergleich zu Lkw am Boden könnten so nur sehr wenige Lebensmittel in den Küstenstreifen gelangen. Helfer weisen außerdem darauf hin, dass die Paletten in einem so dicht besiedelten Gebiet Menschen am Boden verletzen oder töten könnten.
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