Laut Insa
AfD klettert in Umfrage auf neuen Höchstwert und vergrößert Vorsprung auf Union
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von Max Strumberger:newstime
Merz über "Hauptgegner": AfD will uns vernichten
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Die AfD erreicht laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" einen neuen Rekordwert von 27 Prozent. Seit Wochen liegt sie vor der Union, die auf 25 Prozent kommt. Die SPD bleibt stabil bei 14 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
Ein neuer Höchststand für die AfD:
Die Partei erreicht in der aktuellen Umfrage des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" 27 Prozent und bleibt vor der Union.
Kanzler Merz schließt derweil eine Kooperation mit der AfD aus.
Die AfD erreicht in der wöchentlichen Umfrage des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" einen neuen Höchstwert. Im Sonntagstrend steigt der Wert um einen Prozentpunkt auf 27 Prozent, wie die Zeitung am Samstag vorab berichtete. Damit liege die AfD seit 20. September durchgängig vor der Union, die ebenfalls einen Punkt zulege und auf 25 Prozent komme. Die SPD bleibe unverändert bei 14 Prozent.
Die Grünen verlieren im Wochenvergleich einen Punkt und erreichen elf Prozent. Die Linke hält ihren Wert von elf Prozent. Das BSW kommt weiterhin auf vier Prozent. Auch die FDP verharrt bei vier Prozent. Den Angaben zufolge wurden 1200 Personen nach ihrer Wahlpräferenz im Falle einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag gefragt. Die maximale Fehlertoleranz liege bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten.
Merz schließt Zusammenarbeit mit der AfD aus
CDU-Chef Friedrich Merz hat jegliche Zusammenarbeit mit der AfD erneut entschieden abgelehnt und diese Position auch mit seinem Amt als Parteivorsitzender verknüpft. Es werde keine Zusammenarbeit mit einer Partei geben, die alles infrage stelle, was Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark gemacht habe – "jedenfalls nicht unter mir als den Parteivorsitzenden der CDU Deutschlands", sagt Merz bei einem Bürgerdialog in Meschede.
Merz spricht sich zugleich gegen AfD-Verbotsverfahren aus. Man könne das machen, aber die rechtlichen Hürden dafür lägen sehr, sehr hoch. "Ich habe wenig Sympathie dafür, mit einem solchen Instrument zu arbeiten." Man müsse sich vielmehr in der Sache mit der AfD auseinandersetzen. "Wir müssen vor allem den Wählerinnen und Wählern in Deutschland ein gutes Angebot machen, so dass sie gar nicht auf den Gedanken kommen, erneut möglicherweise bei der nächsten Wahl wieder diese Partei zu wählen."
Der CDU-Vorsitzende nimmt dabei ausdrücklich auch den Koalitionspartner SPD in die Pflicht. "Wir stehen vor großen Reformen. Und jetzt müssen wir aus der politischen Mitte unseres Landes heraus den Beweis erbringen, dass Reformen möglich sind." Er sei fest entschlossen, dies zu tun, sagt Merz.