Günstige am besten
Schwermetalle und Pestizide: Rahmspinat fällt im "Öko-Test" durch
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von Joachim VonderthannDie Zeitschrift "Öko-Test" hat 22 Rahmspinat-Produkte getestet - nur vier bekamen die Note "sehr gut".
Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Nicht unbedingt der teuerste Rahmspinat ist der beste. Sieben Produkte fallen im "Öko-Test" komplett durch. Doch es gibt auch gute Nachrichten.
"Öko-Test" nimmt Rahmspinat ins Visier
Ob mit einem Extra-Klecks Sahne, zusätzlichem Milchpulver oder gar Edamer - praktisch eingefrorener Rahmspinat aus dem Tiefkühlfach hat sich in vielen Küchen als Alternative zu frischem Blattspinat etabliert. Doch in vielen Produkten steckt nicht nur vitaminreiches Gemüse.
Sieben Produkte fallen glatt durch
In einem Vergleich von 22 Produkten hat es Testern der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 8-2025) bei einigen Packungen den Appetit verdorben - wegen problematischer Stoffe. So bemängelten sie nachgewiesene "erhöhte" oder sogar "stark erhöhte" Nitritwerte oder Pestizide. Zu Abwertungen führten auch Schwermetallbelastungen mit Blei oder Cadmium, die aus den Anbau-Böden stammen - auch wenn sie nicht immer die Grenzwerte ausschöpfen. Sieben Produkte fallen mit "mangelhaft" und "ungenügend" durch.
Die gute Nachricht: In keinem der Rahmspinat-Testprodukte, für die umgerechnet von den Testern zwischen 56 Cent und 3,12 Euro pro 500 g gezahlt wurden, abwertungsrelevante Keime oder Listerien.
Nichts zu bemängeln hatten die Tester bei vier Produkten, die sie mit dem Urteil "sehr gut" empfehlen.
Das sind die besten Blattspinat-Produkte
K-Bio Rahmspinat von Kaufland, 1,88 Euro für 500 g
Tegut Rahmspinat, portionierbar von Tegut, 1,88 Euro für 500 g
All Seasons Rahm-Spinat in Portionen von Aldi Nord/Aldi Süd (Ardo), 0,56 Euro für 500 g
Ja! Rahmspinat von Rewe (Ardo), 0,99 Euro für 500 g
Weitere zwei Produkte kommen "gut" weg, sechs "befriedigend" und drei "ausreichend".
Zu wenig Spinat, zu wenig Rahm
Der Spinatanteil variiert von Produkt zu Produkt um bis zu 24 Prozent – die Spanne reicht von 64 Prozent bis zu 88 Prozent pro Packung.
Auch zu wenig Rahm im Rahmspinat irritiert die Tester. Sie wünschen sich in fünf Packungen einen Schuss mehr Sahne. "Wollen Hersteller ihr Produkt als TK-Rahmspinat vermarkten, sollte dieser gemäß den Leitsätzen für Gemüseerzeugnisse einen Milchfettanteil von mindestens 0,8 Prozent enthalten. Fünf Produkte lagen unter dieser Empfehlung", so "Öko-Test".
Spinat sollte nicht zu oft auf den Teller
Und noch einen Tipp haben die Öko-Tester parat: Weil in Spinat enthaltenes Nitratschon bei Zimmertemperatur zu schädlichem Nitrit umgewandelt werden kann, sollte Spinat nicht öfter als einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Grund: "Das Abbauprodukt Nitrit kann den Sauerstofftransport im Blut hemmen und im Magen zu krebserregenden Nitrosaminen reagieren", schreibt die Zeitschrift.
Ihre Empfehlung: Reste von einmal zubereitetem Spinat sollten zügig abgedeckt, im Kühlschrank gelagert und vor dem erneutem Verzehr gut durcherhitzt werden.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
"Öko-Test": "TK-Spinat: Schwermetalle, Nitrit und Pestizide verderben den Appetit"
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