Sarah Dzafce
Rassismus-Skandal: Miss Finnland verliert Titel wegen fragwürdiger Geste
Veröffentlicht:
von dpaMiss Finnland Sarah Dzafce hat ihren Titel und ihre Krone verloren.
Bild: Emmi Korhonen/Lehtikuva/dpa
Eine fragwürdige Geste auf einem Foto hat schwerwiegende Folgen für die bisherige Miss Finnland. Eine neue Schönheitskönigin ist bereits gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
Sarah Dzafce verliert aufgrund eines Rassismus-Vorfalls ihren Titel als Miss Finnland.
Der Vorwurf: Verunglimpfung asiatischer Menschen durch eine Geste auf einem Foto.
Dzafce entschuldigte sich auf einer Pressekonferenz für den Vorfall.
Die amtierende Miss Finnland Sarah Dzafce verliert im Zuge eines Rassismus-Skandals ihren Titel und ihre Krone. Das gaben die Organisatoren des Schönheitswettbewerbs auf einer Pressekonferenz bekannt. Man akzeptiere keinerlei Form von Rassismus oder diskriminierendem Verhalten und entschuldige sich für den Vorfall, schrieb die Organisation in einem Statement.
Als neue Miss Finnland wurde bereits Tara Lehtonen auserkoren, die bei dem Wettbewerb auf dem zweiten Platz gelandet war. "Ich verspreche, diesen Titel mit Stolz und tiefem Respekt zu tragen", gelobte die Frau aus Helsinki auf Instagram.
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Geste als rassistisch aufgefasst
Dzafce war im September zur Miss Finnland gekrönt worden. Wie der Rundfunksender Yle berichtete, geriet sie jüngst in den sozialen Medien in einen Shitstorm, nachdem ein fragwürdiges Foto von ihr auf einer Online-Plattform aufgetaucht war: Auf dem Bild ist die junge Frau zu sehen, wie sie ihre Augen mit den Fingern verzieht. Dazu schrieb sie einen Text, der laut Yle so viel bedeutet wie "mit einem Chinesen essen gehen". Die Geste wurde weitgehend als Verunglimpfung asiatischer Menschen interpretiert.
Dzafce verteidigte die Geste zunächst damit, sie habe wegen "starker Kopfschmerzen" lediglich ihre Schläfen massiert und die Augen geweitet. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag (11. Dezember) entschuldigte sie sich jedoch für den Vorfall, insbesondere bei asiatischen Menschen. "Rassismus ist in keiner Weise akzeptabel", sagte sie.
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