Brand an Charité

Politische Motivation? Explosion und Feuer an Berliner Krankenhäusern

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von dpa

Eine Explosion in Berlin-Neukölln hat für einen größeren Einsatz gesorgt. (Symbolbild)

Bild: Soeren Stache/dpa


In der Nacht kommt es zu einem Brand an der Charité, an einer Neuköllner Klinik kommt es zu einer Böllerexplosion. Die Polizei prüft einen extremistischen Hintergrund und den Einsatz illegaler Pyrotechnik.

An zwei großen Berliner Krankenhäusern ist es zu einer mutmaßlich politisch motivierten Brandstiftung und einer Explosion durch Pyrotechnik gekommen. An der Uniklinik Charité in Mitte wurde an einem Gebäude in der Nacht auf Dienstag (11.11.) ein Feuer festgestellt, wie eine Polizeisprecherin sagte. An dem großen Krankenhaus in Berlin-Neukölln kam es zu einer Detonation, die viel Schaden anrichtete. Die Zeitung "B.Z." hatte berichtet.

Es gebe den Verdacht des Einsatzes von illegaler Pyrotechnik, also etwa Böllern, so die Polizei. Menschen wurden nicht verletzt. Ermittelt wird vom Staatsschutz im LKA, der für Taten von politischen Extremist:innen zuständig ist, und von den Expert:innen für Sprengstofftechnik. Die Polizei sperrt den Bereich im Ortsteil Buckow weiträumig ab.

Vivantes: Erheblicher Sachschaden entstanden

Der Krankenhauskonzern Vivantes bestätigte, dass erheblicher Sachschaden am Eingang zur Strahlentherapie, dem Seiteneingang des Krankenhauses am Kormoranweg, entstand. "Es sind Fensterscheiben und eine Tür beschädigt worden", sagte ein Sprecher. Der Tresen in der Anmeldung direkt im Eingangsbereich habe kurzfristig gebrannt. 

Der Empfang und der Wartebereich seien zunächst nicht zu benutzen, Patient:innen müssten durch eine Nebentür hineingehen. Der Klinikbetrieb laufe ansonsten ungestört. Über Hintergründe, Täter und den Tatablauf wisse man nichts.

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