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Pflege im Preis-Check: Hier sind die Kosten am höchsten
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von Michael ReimersEiner neuen Studie zufolge gibt es große regionale Unterschiede bei den Pflegeheim-Kosten. (Symbolbild)
Bild: Jens Büttner/dpa
Die Eigenanteile in Pflegeheimen unterscheiden sich einer Studie zufolge regional drastisch. Besonders ein Bundesland liegt demnach deutlich über dem Bundesschnitt.
Das Wichtigste in Kürze
Die Eigenanteile in deutschen Pflegeheimen unterscheiden sich stark.
Besonders ein Bundesland liegt laut Institut der deutschen Wirtschaft deutlich über dem Bundesschnitt.
Einige Regionen überraschen dagegen mit erstaunlich niedrigen Kosten.
Die finanzielle Belastung für einen Platz im Pflegeheim unterscheidet sich in Deutschland erheblich. Das geht aus einer neuen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, die auf Preisdaten von über 10.000 Einrichtungen beruhe. Demnach zeigen sich zwischen Bundesländern, aber auch innerhalb einzelner Regionen Kostenunterschiede, die für Pflegebedürftige monatlich mehrere Hundert Euro ausmachen könnten.
Besonders deutlich fällt der Vergleich zwischen Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen aus. Sachsen-Anhalt verfügt laut dem Bericht über die bundesweit niedrigsten Eigenanteile – im Schnitt rund 2.456 Euro pro Monat. In Nordrhein-Westfalen müssten Pflegebedürftige dagegen mit etwa 3.314 Euro rechnen.
Damit kostet ein Heimplatz dort im Monat durchschnittlich rund 858 Euro mehr. Auch Niedersachsen (2.585 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (2.586 Euro) bewegen sich demnach stabil im unteren Preisbereich, während dicht besiedelte Zentren wie Düsseldorf, Köln, Hamburg oder Stuttgart durch besonders hohe Belastungen auffielen.
Stadt vs. Land
Die Analyse deutet zudem auf ein klares Stadt-Land-Gefälle hin: In ländlichen Regionen lägen die Eigenanteile häufig unter dem Schnitt, während urbane Räume mit hohen Miet- und Personalkosten die Preise spürbar nach oben treiben dürften. Laut Institut korrelierten insbesondere regionale Löhne und Wohnkosten eng mit den Pflegepreisen. Größere Einrichtungen könnten zudem Skaleneffekte nutzen und dadurch tendenziell günstigere Leistungen anbieten.
Gleichzeitig verweist der Bericht auf politische Entscheidungen, die die Entwicklung verschärft haben könnten. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie der Fachkräftemangel setzten das System zusätzlich unter Druck. Eingriffe in die Lohnstrukturen hätten laut Analyse zwar zu höheren Gehältern geführt, jedoch ohne die Personalengpässe spürbar zu entschärfen.
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Verwendete Quellen:
IW: Eigenbeteiligung in der vollstationären Pflege
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