Kettenreaktion

Kugelbombe explodiert - Pyrotechniker bei Silvestervorbereitung verletzt

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Ein 38-Jähriger hantierte in einer Lagerhalle in Frickingen (Bodenseekreis) mit einer Kugelbombe, die aus bislang unbekannten Gründen explodierte.

Bild: Reinert/swd-medien/dpa


Bei Feuerwerksvorbereitungen nahe dem Bodensee explodierte eine Kugelbombe und verletzte einen 38-jährigen Pyrotechniker. Es kam auch zu einer gefährlichen Kettenreaktion.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Vorbereitungen für ein Silvesterfeuerwerk wurde ein 38-jähriger Pyrotechniker durch die Explosion einer Kugelbombe am Auge verletzt.

  • Die Detonation löste eine Kettenreaktion und einen Brand an einem Wohnhaus aus, der noch rechtzeitig gelöscht wurde.

  • Der Vorfall unterstreicht die extreme Gefahr von Kugelbomben.

Bei den Vorbereitungen auf ein Silvesterfeuerwerk ist ein 38-jähriger Mitarbeiter einer auf Pyrotechnik spezialisierten Firma am Auge verletzt worden. Der Mann hantierte laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in einer Lagerhalle in Frickingen nördlich des Bodensees mit einer Kugelbombe, die aus bislang unbekannten Gründen explodierte, wie die Polizei mitteilte.

Kettenreaktion mit weiteren Folgen

Die Explosion der ersten Kugelbombe löste eine Kettenreaktion aus. Zunächst entflammte ein Karton, den Mitarbeiter:innen der Firma ins Freie bringen und löschen konnten. Dabei entzündete sich jedoch eine weitere Kugelbombe, deren Funken auf den Balkon eines Hauses übersprangen und diesen in Brand setzten. Anwohner:innen konnten den Brand noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschen und verhinderten so Schlimmeres.

Der verletzte 38-Jährige wurde in eine Augenklinik in Ulm eingeliefert. Ob das für Silvester geplante Feuerwerk in Heiligenberg stattfinden kann, ist derzeit nicht bekannt.

Warum sind Kugelbomben so gefährlich?

Kugelbomben oder Feuerwerkskugeln enthalten verschiedene pyrotechnische Mischungen und können mehrere Kilogramm wiegen. Aufgrund ihrer großen Menge an Explosivmasse und ihrer komplexen Funktionsweise sind diese Feuerwerkskörper in Deutschland nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen, sondern ausschließlich für staatlich geprüfte Pyrotechniker.

Ein unsachgemäßer Gebrauch oder technische Defekte können zu schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Unfällen führen. Durch die extreme Sprengkraft kann sich etwa das Lid am Auge nicht schnell genug schließen, was zu einem unumkehrbaren Verlust der Sehfähigkeit führen kann.

Das sagen die Gesetze

In Deutschland unterliegen Kugelbomben strengen gesetzlichen Bestimmungen. Sie sind in der Regel nach dem Sprengstoffgesetz der Kategorie F4 (Großfeuerwerk) zugeordnet, was bedeutet, dass sie ausschließlich von Personen mit entsprechender Fachkunde und behördlicher Erlaubnis verwendet werden dürfen. Der Erwerb und Einsatz durch Privatpersonen ist verboten.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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