Verhandlungen in Ägypten
Gaza-Plan: Merz im Gespräch mit Netanjahu und Trump
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von dpaFriedrich Merz (CDU,l), Unionsfraktions- und CDU-Chef, trifft während seiner Israel-Reise Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.
Bild: Kobi Gideon/GPO/dpa
Vor dem Hintergrund beginnender Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Hamas hat Bundeskanzler Friedrich Merz Telefonate mit Israels Premier Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump geführt. Er sprach sich abermals für den Frieden in der Region aus.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Donald Trump über die anstehenden Gespräche in Ägypten über den Friedensplan des US-Präsidenten ausgetauscht. Fast zwei Jahre nach dem Terrorangriff des 7. Oktobers 2023 sei dieser Plan die beste Chance auf Freiheit für die Geiseln und Frieden für Gaza, sagte Merz nach Angaben von Regierungssprecher Stefan Kornelius in einem Telefonat mit Netanjahu.
Der angekündigte Rückzug der israelischen Streitkräfte in Gaza sei ein richtiger Schritt, so Merz. Nun müssten die Gespräche in Ägypten eine schnelle Einigung über ein Ende der Kampfhandlungen, die umgehende Freilassung der Geiseln,
vollen humanitären Zugang und die Entwaffnung der Hamas bringen. Die Bundesregierung bringe sich weiter diplomatisch ein, sie stehe mit den Partnern im Nahen Osten und den USA in Austausch. Sie werde sich bei der Umsetzung des Plans engagieren. Mit Trump ist sich Merz nach Angaben von Kornelius einig, dass es bei den anstehenden Gesprächen in Ägypten eine schnelle Einigung geben müsse.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) ist aktuell unterwegs in die Region. Nach einem Besuch im Golf-Emirat Katar ist er am Abend nach Kuwait weitergeflogen. Er will dort an einem Treffen von EU-Außenministern mit dem Golf-Kooperationsrat teilnehmen und am Montag auch nach Israel reisen.
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